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Die Fouassiers zählen zu ältesten Winzerfamilien im Loire-Tal, ihre Geschichte reicht mehrere Generationen zurück. Gegründet wurde die Domaine im Jahre 1749 im Herzen von Sancerre. Seit dieser Zeit widmen sich die Fouassiers der Erhaltung und Pflege ihres Terroirs, Hauptaugenmerk auf die edle Sauvignon-Blanc-Rebsorte gerichtet, die sie auf unterschiedlichsten Böden kultivieren. 20% des knapp 56 Hektar großen Weingutes ist mit Pinot Noir bestockt. In der turbulenten Familiengeschichte waren wichtige Mitglieder z.B. Jules Fouassier: Ein einflussreicher Traubenzüchter zu Zeiten der Reblausplage im späten 19. Jahrhundert; er war der Erste, der Kupfer und Schwefel auf Reben zur Bekämpfung von Krankheiten einsetzte. Jules ältester Sohn, Gustave, nahm Teil 1923 an einem bedeutenden Weinwettbewerb in Paris teil. Sein Sieg sorgte dafür, dass die Weine von Sancerre (die damals im Rest Frankreichs kein sehr großes Ansehen genossen) sich danach hoher Aufmerksamkeit erfreuen durften. Heute lenkt die 10. Generation, Benoit und Paul Fouassier, die Geschicke des Gutes. Aus Respekt vor ihrem Erbe, entschlossen sie sich, konsequent alle Weinberge ab dem Jahrtausendwechsel nur noch organisch bzw. biologisch-dynamisch zu bewirtschaften. Durch die unterschiedlichsten Terroirs wie Kalk, Lehm, Kies, Löss, Feuerstein, Kreide, gelingt es den Fouassiers die ganze spannende Bandbreite der Rebsorte Sauvignon Blanc abzubilden. Nie jedoch waren sie versucht, den modischen – plump fruchtigen – Geschmack zu erzeugen, immer war es ihnen Pflicht, Finesse, Frische und Rasse der verschiedenen Böden in den Weinen zu bewahren. So ist es bei Biodynamikern auch kein Wunder, dass man sich mit dem Amphorenausbau sowie den Verzicht auf Schwefel beschäftigt.
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