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Cottinelli Weinbau
Gegründet wurde Cottinelli 1868 als kleines italienisches „Kolonialwarenlädeli“ in Chur, mit feinen Sachen für die Bündner «Heimwehitaliener». Es war ein richtiger Tante-Emma-Laden, ein Anlaufpunkt auch für Klatsch und Tratsch in italienischer Manier, etwa für die Arbeiter, die beim Bau der Rhätischen Bahn mithalfen. Im „Italienerlädeli“ standen im Laufe der Zeit immer mehr Weine im Regal neben den Alimentari. Auf Grund des großen Interesses beschäftigte man sich irgendwann nur noch mit Wein – das Weinhaus Cottinelli entstand. 1948 kelterten die Cottinellis bereits den ersten Churer Blauburgunder, 1970 folgte der Umzug des Unternehmens von Chur nach Malans. Und seit 1999 bearbeitet Cottinelli auch die Rebberge des Bistums Chur. Heute pflegt und vinifiziert das Weinhaus eine Rebfläche von 22 Hektar zwischen Maienfeld und Chur. Das zweite Standbein des Unternehmens Cottinelli ist der Weinhandel mit europäischen Spitzenweinen.
Deutschland
Mosel
Immich-Batterieberg
Immich-Batterieberg, Enkirch Das Weingut Immich-Batterieberg in Enkirch gehört zu den ältesten Weingütern der Mosel. Erstmals erwähnt wird der noch heute erhaltene, mittlere Teil der Weingutsanlage im Jahre 908 n. Chr. in einer Urkunde des letzten ostfränkischen Karolingerkönigs Ludwig IV., in der eine Übergabe des Gutes an die Kirche bestätigt wurde. Die Basis des Gebäudes stammt nach archäologischer Einschätzung wohl aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Besonders sehenswert ist auch die tragende Basaltsäule im Tiefkeller, die wohl aus einem nahe liegenden römischen Gutshof „recycelt“ wurde. Im 12. Jahrhundert wurde das Gut als Lehen an die Fürsten von Esch vergeben, um- und ausgebaut und kam so zum heutigen Namen „Escheburg“. Der rechte Flügel der Anlage, das „Franzenhaus“, wurde erst im 16. Jahrhundert, das Herrenhaus, welches heute den linken Flügel des Weingutes bildet, Anfang des 20. Jahrhunderts im reich verzierten moselfränkischen Stil angebaut. Besonders prägend für die Geschichte und die Entwicklung des Weingutes war die Familie Immich, die mit einer Weinbaugeschichte von 1425 bis 1989 zu den ältesten Winzerfamillien der Mosel gehört. Ihr verdanken wir auch unsere bekannteste Lage, den Batterieberg, der zwischen 1841 und 1845 mit unzähligen Sprengbatterien (daher auch der etwas ungewöhnliche Weinbergsname) zu einer der Spitzenlagen der Mosel geformt…
Joh. Jos. Prüm
Ausgelöst durch die Erbteilung auf die sieben Kinder von Mathias Prüm, übernahm 1911 Johann Josef Prüm als ältester Sohn, einen Teil der elterlichen Weinberge und setzte zusammen mit seiner Frau Franziska Prüm, die Weinbautradition unter dem Namen Weingut Joh. Jos. Prüm fort. Nach dem plötzlichen Tod des Vaters Sebastian Alois Prüm-Erz, wurde 1969 die Leitung des Weingutes den beiden Söhnen, Dr. Manfred und Wolfgang Prüm, übertragen, die noch heute zusammen mit der Tochter Dr. Katharina Prüm für die herausragenden Weine des weltberühmten Hauses verantwortlich sind. Die 22 Hektar Weinberge erstrecken sich auf den allerbesten Lagen der Mittelmosel: Graacher Himmelreich, Bernkasteler Badstube, Zeltinger und Wehlener Sonnenuhr. Die Stilistik der Weine ist einzigartig: Stets mit Restsüße ausgebaut, verstehen diese Rieslinge unvermittelt durch ihre rassige Säure, die pikante Frucht und tiefe Mineraltität mitzureißen. Reife Jahrgänge überzeugen jung genossen mit ihren primären Fruchtaromen, faszinieren nach einiger Zeit Flaschenreife mit Brillanz und Frische, die diese Weine selbst nach Jahrzehnten nicht verlieren. Eine absolute Besonderheit ist auch die Tatsache, dass die Familie Prüm ihrem ureigenen Weintypus so lange treu geblieben ist, nie folgte man Moden oder den so genannten Markterfordernissen. Deswegen können J.J.-Prüm-Weine – wie kaum ein anderer Wein – sofort zugeordnet werden, und das quer…
Rheinhessen
Weingut Milch
Pfalz
Von Winning
Ein weiteres Juwel vom Pfälzer Großgrundbesitzer Achim Niederberger. Er führte den ehemaligen Weingutsbesitz der Familie Jordan wieder zusammen: „Bassermann-Jordan“, „Reichsrat von Buhl“ und „Dr. Deinhard“, allesamt ansässig in Deidesheim. „Von Winning“ ist in meinen Augen allerdings das ehrgeizigste Projekt innerhalb dieses Konglomerats aus Werbeunternehmen und Weingütern. Stephan Attmann vinifiziert hier – seit 2007 als Geschäftsführer im Amt – die besten Parzellen aus dem Besitz von Dr. Deinhard auf ganz spezielle Art und Weise – im Holz. Großes Holz für die Rieslinge, kleines neues Holz für Sauvignon Blanc, Weißburgunder und Chardonnay. Mit diesen Weinen setzte er schon in seinem ersten Jahrgang 2008 ein dickes Ausrufezeichen nicht nur für die Region Pfalz, sondern gleich für ganz Deutschland. Stephan erweckte „Von Winning“ nach über 100 Jahren wieder richtig zum Leben. Um jegliche Verwechslung mit dem lila Sekthaus in Koblenz auszuschließen, gründete man den Betrieb „Von Winning“. So hieß das Weingut schon Anfang des 20. Jahrhunderts, bevor es in „Dr. Deinhard“ umbenannt wurde. Einerseits werden unter den Etikett „Dr. Deinhard“ die schlanken Pfälzer verkauft, andererseits unter „Von Winning“ die strukturierten Weine aus den Toplagen der Region. Zu Stephans Vita: an sein BWL-Stdium schloss er eine Winzer-Lehre bei Dr. Heger an, dann folgten Hospitanzen im…
Weingut Stern
Im Jahre 1952 kaufte sich Josef Stern den ersten Weinberg, er war gelernter Holzküfer und baute Holzfässer und Bütten. Bereits 1960 begann er mit der Brenntradition des Hauses Stern und erzeugte den ersten Schnaps des Gutes. Ab 1980übernahm dessen Sohn Wolfgang den Betrieb und veränderte – angeregt durch seine Ausbildung zum Winzermeister und Weinküfer – die Ausrichtung des Hauses radikal, hin zu frischen Pfälzer Weinen, die erstmals selbst in Flaschen gefüllt wurden.Der Betrieb wurde Stück für Stück modernisiert und dabei die Grundlage geschaffen, um hochwertige Weine erzeugen zu können. Wolfgang Stern pflanzte alle Reben, die noch heute im Ertrag stehen und inzwischen im besten Alter für herausragende Qualitäten sind. Seit 2003 hat das Weingut insgesamt 8,5 Hektar Rebfläche und wird von Wolfgang und seinem Sohn Dominic geführt. Besonders fasziniert mich an diesem Weingut, dass sich die Familie Stern nie mit dem Erreichten zufrieden gibt, stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen, die man souverän meistert. Der Einfluss von Dominic hat das Weingut in eine neue Dimension geführt, man kann nun qualitativ mit den großen Namen der Region mithalten und bietet Weine aus den Toplagen der Pfalz an.
Baden
Weingut Ziereisen
Efringen-Kirchen liegt am Rhein, ca. 15 Kilometer nördlich von Basel und 50 Kilometer südlich von Freiburg. Der gelernte Schreiner und Winzer Hanspeter Ziereisen möchte nicht „everybodys darling“ sein, seine Weine dürfen und wollen polarisieren. Er hat sich neben dem Spätburgunder vor allem dem Gutedel verschrieben, dem er wieder zu alter Größe verhelfen will. Gemäß der Maxime: Qualität entsteht primär im Rebberg, werden hier mit großem Engagement die Voraussetzungen für erstklassige Weine geschaffen. Die Reben werden mit größtem Respekt und höchster Aufmerksamkeit behandelt. Handarbeit ist nicht die Ausnahme, sondern – nach alter Väter Sitte – die Regel. Aufwändige Laub- und Stockarbeiten, strenge Ertragreduzierung, sowie eine scharfe Selektion der Trauben während der Lese, schaffen optimale Voraussetzungen für gesundes und hochwertiges Lesegut. Gerade die Eigenschaften und Qualitäten alter Reben werden hier sehr geschätzt. Deshalb dürfen sie bei den Ziereisens länger als 30 Jahre stehen bleiben. «Die Franzosen schwören auf das Terroir – in dieser Beziehung bin ich absolut Franzose.» Die mikroklimatischen Bedingungen und die kalkhaltigen Böden entsprechen weitgehend den Bedingungen im Burgund. Bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 11.4 C° in der sogenannten „Basler Bucht“ sowie ähnlichem Wetter wie im Burgund, sind auch die gleichen Klone wie aus dem Ursprungsgebiet erfolgreich anpflanzt worden. Im…
Weingut Köbelin
In der südbadischen Gemeinde Eichstetten gründete der ehemalige Kellermeister der namhaften Winzergenossenschaft Durbach sein eigenes Weingut. Hier am Ostrand des Kaiserstuhls verwirklichte sich Arndt Köbelin im Jahre 2005 seinen Traum, eigenen Wein nach eigenen Vorstellungen zu erzeugen. Der Vater hatte die Trauben der drei Hektar Weinberge stets der Genossenschaft abgeliefert, das sollte sich von nun an ändern. Die Rebflächen befinden sich im Bereich Eichstetter Herrenbuck, auf den Rebterrassen in verschiedenen Gewannen mit unterschiedlichem Terroir, Klima und Vegetation sind traditionell mit Weißburgunder, Grauburgunder, Blauer Spätburgunder, Riesling, Rivaner, Scheurebe und Gewürztraminer bestockt. Im Eichstetter Herrenbuck gibt es eine große geologische Varianz. Hauptsächlich handelt es sich um Vulkanverwitterungsgestein mit lehmigen Anteilen, die Stärke der Lössauflage reicht von 30 cm bis zu 30 m. Das Alter der Rebstöcke beträgt bis zu 40 Jahre, Neuanlagen werden ausschließlich mit altem, ungeklontem Pflanzmaterial bestockt. Die Bewirtschaftung der Weinberge unterliegt ökologischen Gesichtspunkten. Der Weinbau ist während allen Vegetationsphasen auf Erreichen der Ertragsziele ausgerichtet. Die Ernte wird ausschließlich nach Reifegrad- und Aromaausbildung der Trauben festgelegt. Die Kelterung erfolgt ohne jegliches Pumpen und mit sehr subtiler Pressung. Die Gärung wird im optimalen Temperaturspektrum geführt. Die Weine erhalten genügend Feinhefekontakt und werden je nach Ausbaustil ausgiebig im Edelstahl oder großem Holzfass…
Österreich
Weinviertel
Weingut Ebner-Ebenauer
Neusiedlersee
Markus Iro
Markus Iro, geboren 1983 (selbstverständlich kurz nach der Ernte im Herbst!), fasst seine Philosophie kurz und prägnant zusammen: arbeiten mit Bauchgefühl, Wein ist ein Naturprodukt (und so will er auch behandelt werden), jedes Jahr ist eine neue Herausforderung und Winzer ist ein toller Job. Auslandsaufenthalte bei Weingütern in Deutschland und Neuseeland erweiterten seinen Erfahrungsschatz und regten ihn zur Gestaltung seiner Weinlinie „Markus Iro“ an. Markus Iro ist stolz auf seine Weingärten rund um Gols, die zu den besten der Region zählen. Herrschaftswald, Gabarinza, Altenberg sowie Edelgrund heißen die Lagen, von denen seit 2005 wunderbare gehaltvolle, hauptsächlich reinsortige Rotweine stammen, die Markus sowohl klassisch als auch in kleinen Eichenfässern ausbaut. Die Liebe zur Natur, eine fundierte Ausbildung und das vom Vater Matthias Iro vermittelte Wissen, prägen den jungen Winzer. Doch eines steht immer im Vordergrund: Demut und Hochachtung vor Natur und Wein. In den wenigen Jahren konnte Markus Iro schon zahlreiche Erfolge für seine Weine verzeichnen, wie z.B. „Salon“-Sieger.
Mittelburgenland
Moric – Roland Velich
Roland Velich zeigt auf, welch hochklassige Weine aus der Rebsorte Blaufränkisch (in Deutschland als Lemberger bekannt) entstehen können. Der intime Kenner beinahe jeden Rebstockes im Burgenland hat das Projekt MORIC zusammen mit Erich Krutzler Ende der Neunzigerjahre gestartet, als Roland sich vom elterlichen Weingut Velich in Apetlon immer mehr zurückgezogen hatte. Nach dem burgundischen Prinzip wird bei Moric ein Basiswein erzeugt, eine sogenannte Dorflage aus „Neckenmarkt“ und „Lutzmannsburg“, sowie die Grand Crus aus beiden Lagen, welche von den jeweils ältesten Rebstöcken, die bis zu 110 Jahre zählen, stammen. Man setzt dabei ausschließlich auf die Rebsorte Blaufränkisch, die anders als die meist kultivierte österreichische Rotweinsorte, der Blaue Zweigelt, welcher Kraft und Frucht bringt, unvergleichlich mehr Tiefe, Komplexität sowie einen einzigartigen Facettenreichtum liefern kann. Ausschlaggebend für die großartigen Ergebnisse, ist natürlich auch hier die penible und liebevolle Sorgfalt und der große Aufwand, der nicht technischer Art ist. Es ist die umfangreiche Arbeit in den Weingärten der Vertragswinzer, ebenso wie die profunde Kenntnis über Geologie und Kleinklimata. Roland weiss genau, in welchen Trauben das Potential für große Weine steckt. Kein Most wird künstlich über das Mass konzentriert, das die Natur in der Traube vollbracht hat. Spontane Gärung, der strikte Verzicht auf Reinzuchthefen sind…
Tschechien
Milan Nestarec
Die Familie Nestarec lebt in Moravský Žižkov und der äußerst sympathische Milan Jr. ist erst die zweite Generation, die in Mähren, nahe der Grenze zu Österreich, Wein macht. 2001 begann der Vater, Milan Nestarec Sr., die Familiengeschichte im Weinbau zu schreiben, als von ihm die ersten Weinberge in der Hanacke-Slovacko-Region gepflanzt wurden. Es wäre ohne die Hilfe seiner Frau, Bozena, nicht möglich gewesen, dieses Projekt zu verwirklichen. Seit kurzem unterstützt nun auch Milan Jr.s Schwester Lenka, das jüngste Mitglied der Familie, das Weingut. Die Weinberge haben eine Größe von ca. 8 Hektar, bestockt mit 40.000 Reben. Im Weinberg arbeiten die Nestarecs nur mit der Hand, um die Qualität zu erhöhen, folgen dem natürlichen Zyklus der Vegetation und bewirtschaften alles zum Schutz der Weinberge nach biologischen Prinzipien, ebenfalls werden keine Herbizide verwendet. Dies alles macht die Familie Nestarec aus voller Überzeugung, nicht aus schnöden Marketinggründen. Die Weinberge Zadní hora in Velké Bílovice, sowie der Weinberg“ Vinohrádky haben besondere Qualität. Ein Leitspruch heißt: „Wir betrachten unsere Weinberge als Körper unseres Weingutes, aber das Herz ist der Keller. Auch hier wird so wenig Einfluss wie möglich auf die Informationen genommen, die die Trauben in den Weinbergen gesammelt haben: Keine künstlichen Hilfsmittel, keine Filtration,…
Ungarn
Attila Homonna
1999 gründete Attila Homonna sein kleines Unternehmen im Dorf Erdőbénye. Es war die Zeit nach dem Zusammenbruch des Kommunismus, als plötzlich ausländische Investoren sich im Tokaj engagierten, um die weltberühmten Süßweine wieder zu großer Blüte zu führen, wie es schon im 18. und 19. Jahrhundert der Fall war. Attilas Fokus lag jedoch von Beginn an auf der Erzeugung von trockenen Weinen, die im 21. Jahrhundert immer neue Anhänger fand, auf der Suche nach ernsten trockenen Weinen aus Furmint und Hárslevelű, deren wichtigster Pionier Attila Homonna blieb. Er bewirtschaftet 3,5 Hektar in den Weinbergen Határi, Csáky und Rány in den Dörfern Erdőbénye und Olaszliszka. Attila suchte gezielt nach all jenen alten Weinbergen, die mit den alten Klonen von Furmint und Hárslevelű bepflanzt waren. Diese Reben bringen kleine und lockere Trauben hervor, die eine gute Komplexität und einen intensiven Geschmack liefern. Sorgfältige Handarbeit, geringe Erträge und das Vermeiden von chemischen Sprühmittel sind die Hauptmerkmale seiner Weinbergsarbeit. Die Erntezeit hängt vom Reifegrad der Trauben ab, dem richtigen Gleichgewicht zwischen Säure und Zucker, was zu milder Säure und niedrigen Alkoholgehalten (12-13%) im Wein führt. Die entrappten und gemahlenen Trauben werden sofort und sehr schonend in einer Korbpresse gepresst und in gebrauchte 500-Liter- und 225-Liter-Fässer…
Hidden Treasures – A Moric Project
Hidden Treasures ist ein großartiges Projekt von Roland Velich, welches die außergewöhnlichen Weinschätze des pannonischen Raumes wiederbeleben soll. In diesem Fall „featured“ Roland den Pionier des trockenen Tokaj, Atilla Homanna.
Italien
Südtirol
Schlosskellerei Turmhof – Tiefenbrunner
Schlosskellerei Turmhof – Tiefenbrunner, Kurtatsch Im Südtiroler Unterland, dort wo sich die Weinstraße gemächlich durch eines der anmutigsten Weinbaugebiete Südtirols schlängelt, liegt Entiklar. Die kleine, zu dem mit jahrhundertealter Weinbautradition begnadeten Dorf Kurtatsch gehörende Ortschaft beherbergt jenes im 12. Jh. errichtete Schloss. Entiklar ist schon seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Das belegen Funde von Stein-, Bronze- und Eisengegenständen im Bereich der Burgruine von Entiklar, die sich hinter dem heutigen Castel Turmhof auf fast 100 Metern erhebt. Aus vielen Urkunden ist ersichtlich, dass der Weinbau für die wirtschaftliche Entwicklung von Entiklar schon immer von Bedeutung war. Schon seit rätischen und besonders römischen Zeiten wird in Entiklar Wein angebaut. Das „Gut Linticlar“ findet erstmals 1225 n. Chr. urkundliche Erwähnung. Etwa 100 Jahre später bezieht das Domkapitel zu Trient auf Anordnung des Grafen von Tirol Wein von diesem Anwesen „Auf dem Püchel“, auch als „mansu a coste“ bezeichnet. 1537 wird dann zum ersten Mal der Name „Turnhof“ angeführt, später taucht auch noch die Bezeichnung „Thurner Hof“ auf. Mit der Anlegung des neuen Grundbuches 1848 wird schließlich der Name „Turmhof“ festgelegt. Seit 1675 ist es in Familienbesitz. Im Jahre 1857, als in Wien die erste allgemeine land- und forstwirtschaftliche Ausstellung des österreichischen Keiserreiches stattfand, hat…
Venetien
Villa Calicantus
Villa Calicantus ist das kleinste Weingut des Anbaugebietes Bardolino: Ganze 1,2 Hektar Weinberge, umgeben von Olivenbäumen und kleinen Wäldern, auf einem der höchsten Hügel des Bardolino-Classico-Gebietes und lediglich zwei Kilometer vom Gardasee entfernt, nennt Daniele Delaini sein eigen. Geschenkt wurden Daniele die Weinberge von seiner Tante Teresa, ein Geschenk, das sein Leben von Grund auf verändern sollte. Denn 2011 entschied er, seinen gutdotierten Job als Banker in Paris gegen den des Winzers in Calmasino zu tauschen. Da er wenig Erfahrung mit Wein und keinerlei Erfahrung mit dem Weinmachen hatte, beschloss Daniele sich seinem Wein sehr vorsichtig zu nähern und Stück für Stück die Region und deren Weine zu begreifen. Klar war für ihn von Beginn an nach biologischen Grundsätzen in Weinberg und Keller zu arbeiten. Da er selbst im Weinberg arbeiten wollte, sollte keine Chemie zum Einsatz kommen. Ausgelöst durch eine Vertikalweinprobe eines Weingutes in Paris, welches über die Jahre von konventionell zu biologisch und dann zur biologisch-dynamischen Lehre umgewandelt wurde, war Danieles Entscheidung klar. Auch sein Weingut sollte von nun an strikt biodynamisch bewirtschaftet werden. Zu eindrucksvoll war für ihn das Erlebnis der Weinprobe, die ihm klar zeigte, wie sehr sich Vitalität, Feinheit und Mineralität der verkosteten Weine nach…
Az. Agr. Monte dall’Ora
Obgleich die Azienda Agricola Monte dall’Ora eines der jüngsten Weingüter im Valpolicellagebiet ist, zählt es inzwischen zu den ganz renommierten Adressen der Region. Carlo Venturini und Alessandra Zanteschi haben sich sofort in das Weingut Monte dall’Ora verliebt, als sie es zum ersten Mal gesehen haben. Ihr großer Respekt vor der Natur war ausschlaggebend für die Entscheidung, das komplette Weingut nach biodynamischen Grundsätzen zu bewirtschaften. Vorsichtig und aufwendig haben sie die alten Trockenmauern, die „Marogna“, welche den Terrassenboden unterstützen und schützen, wieder aufgebaut und hergerichtet. Die Fossilien, die sie in den Felsen des Bodens gefunden haben, waren für sie das Zeugnis der Evolution der Erde und gleichzeitig die Rückkehr zum Ursprung. Für Haus und Keller verwendeten sie ausschließlich natürliche Materialien, wie Holz und Stein. Die Weinberge wurden vollkommen rekultiviert, zwischen den Reihen wachsen nun Gräser, Kräuter, Blumen – die Weinberge sind wieder ein lebendiges Ganzes. Carlo und Alessandra erzeugen die gesamte Bandbreite des Valpolicella: vom hinreißend duftigen und zarten (nur 11,5% Vol. Alkohol) Valpolicella Classico Saseti bis hin zum tiefgründigen Amarone della Valpolicella.
Cantina di Custoza
Die Kellereigenossenschaft Custoza wurde 1968 gegründet und verfügt heute über die modernsten Produktionstechnologien der Region. Die 290 Mitglieder besitzen über 900 Hektar Weinberge im Herzen des gleichnamigen DOC-Anbaugebietes, nahe des Gardasees. Der klimatische Einfluß des Sees bringt dem ganzen Gebiet Vorteile für die Vegetation der verschiedenen Traubensorten: Es handelt sich um ein ideales Mikroklima ähnlich wie am Mittelmeer, das besonders für die Rebe geeignet ist. So ist es kein Wunder, dass hier gefundene Überreste von Weinreben bis zu den etruskischen und römischen Zeiten zurück gehen. Der Ausstoss der Kellerei beträgt 150.000 Hektoliter, auf einer Oberfläche von 7000 m²; die gesamte Kellerei ist mit modernster Kellertechnik ausgerüstet. Die sorgfältige und professionelle Arbeit von Winzern und Önologen ermöglicht die Produktion von bukettreichen Weinen, mit frischem und harmonischem Geschmack.
Piemont
Az. Agr. Giacomo Fenocchio
Von Generation zu Generation wird die Liebe zur Landwirtschaft und insbesondere zum Weinbau im Piemont weitergegeben. Wie sonst wäre es möglich, dass hier so große Gewächse wie der Barolo ihren Ursprung haben. Seit nunmehr 5 Generationen seit 1864 bestimmt diese Leidenschaft auch das Leben der Familie Fenocchio. Aufgebaut wurde der Betrieb in seiner heutigen Form von Giacomo Fenocchio, dem Vater der heutigen Besitzer: den Brüdern Albino und Claudio Fenocchio. Die Azienda Agricola Giacomo Fenocchio hat Ihren Sitz in der Gemeinde Monforte d’Alba, dem Kerngebiet der DOC Barolo. Die Brüder keltern ausschließlich Trauben aus den eigenen Weinbergen und können dafür auf 14 Hektar Rebanlagen zurückgreifen, die in so bekannten Lagen wie „Bussia“, „Cannubi“ und „Villero“, liegen. Diese drei Lagen in bester Südst- bzw. Südwest-Ausrichtung unterscheiden sich in ihren Eigenschaften voneinander und haben doch eines gemeinsam: Sie verfügen über ein besonderes Mikroklima, welches das Heranwachsen von Weinen mit ganz hervorragenden sensorischen Eigenschaften begünstigt. Ein weiteres Merkmal der Azienda Agricola Giacomo Fenocchio ist sicher, dass man sich nicht davon abhalten lässt, ganz im Sinne des Gründers, nach alter Tradition mit langen Gärungs-, Lager- und Reifezeiten zu produzieren. Verwendet werden ausschließlich natürliche Hefen, die Fenocchios lassen den Weinen beim Werden Zeit mit einer Maischestandzeit…
Tenuta La Meridiana
Das Landgut Tenuta La Meridiana der Familie Bianco liegt wenige Kilometer südlich von Asti auf de malerischen Hügeln des Monferrato, der Wiege des Piemonteser Weinbaus. Das Weingut, welches heute knapp 12 Hektar Rebfläche umfasst, befindet sich bereits seit 1890 in Familienbesitz. Die Biancis blicken somit auf ein lange Tradition als Qualitätswinzer zurück. Der heutige Besitzer, Giampiero Bianchi trachtete nie nach großen Besitztümern, sondern stets nach größtmöglicher Qualität. Seine Weinberge befinden sich in der Gemeinde Montegrosso, wozu sich noch ein paar Parzellen in Castelnuovo Calcea, Vichio und Incisa Scapaccino gesellen. Die dichtbestockten Weinberge werden nach der traditionellen Guyot-Methode angelegt. Im Keller wird Giampiero neben seiner Frau noch vom Önologen Lorenzo Quinterno beraten. Selbstverständlich spielt die regionstypische Rebsorte Barbera, in Barriques oder traditionell ausgebaut, die Hauptrolle der Tenuta La Meridiana. Der Barbera „Le Gagie“ und der Barbera „Bricco Sereno“ beweisen schon, welche Qualität sich durch gewissenhafte Selektion von exzellenten Lagen und schonende Vinifikation im Keller erreichen lässt. Das besondere Aushängeschild von La Meridiana ist jedoch der Spitzenbarbera „Tra la terra e il cielo“, ein Wein von dem gerade einmal 5.000 Flaschen erzeugt werden. Darüber hinaus werden auch noch andere typische Weine des Piemont produziert, wie Grignolino und Dolcetto, oder auch der weiße…
Toskana
Az. Agr. Fabio Motta
La Fiorita
Das Projekt La Fiorita wurde 1992 gegründet, von Roberto Cipresso (berühmt wurde er auch für seine Brunelli von Ciacci Piccolomini D’Aragona) zusammen mit zwei Freunden. Der erste Weinberg war lediglich einen halben Hektar groß und die jährliche Produktion war nur knapp 1.000 Flaschen Brunello. Der erste Jahrgang 1993 wurde komplett vom berühmten Drei-Michelin-Sterne-Restaurant Enoteca Pinchiorri in Florenz gekauft. Der erste Weinkeller war im Keller eines alten Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert im Herzen der mittelalterlichen Stadt Castelnuovo Abate untergebracht. Dem ersten Weinberg folgte die Übernahme des Weingutes Poggio al Sole sowie des Weingutes Pian Bossolino, was die jährliche Produktion auf 25.000 Flaschen erhöhte, aufgeteilt auf Brunello und Brunello Riserva. Der erste Keller hatte zwar großem Charme und war in der ersten Phase des Projektes ein wichtiger Bestandteil, doch aufgrund seiner begrenzten Größe und seiner schwieriger Positionierung musste man neu planen. Der Eintritt von Natalie Oliveros schlug dieses neue Kapitel auf, das auf La Fiorita nun neu geschrieben wurde. Man baute einen neuen Kellers in einem neuen Gebäude, mit modernster Ausstattung, um sowohl Vinifikation, als auch die perfekte Lagerung der Weine garantieren zu können. Seit dieser Zeit konnte La Fiorita mit großartigen Brunelli begeistern, die die seidige Eleganz der Cipresso-Weine auf…
Az. Agr. Macchion dei Lupi
Voltumna
Az. Agr. Avignonesi
Im Jahre 1309 verlegte Papst Clemens V. den päpstlichen Wohnsitz von Rom ins französische Avignon. Als Papst Gregor XI. den päpstlichen Wohnsitz 1377 wieder zurück nach Rom verschob, folgten ihm einige französische Adelsfamilien. Zu jener Zeit war es, dass eine dieser Familien in Italien unter dem Namen „Avignonesi“ – die Menschen aus Avignon – bekannt wurde. Vermutlich lediglich deshalb, um den eigentlichen, schwierigen französischen Namen zu umgehen. Die sogenannte Avignonesi-Familie teilte sich auf und ging nach Rom, Siena und Montepulciano. Es ist nicht genau überliefert, wann die Weinkeller der Avignonesis errichtet wurden, aber zweifellos zählen sie zu den ältesten Italiens. Der Palazzo Avignonesi wurde entsprechend einem Entwurf von Jacopo Barozzi, dessen Spitzname bezeichnenderweise „Vignola“ war, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet und ist seit Fertigstellung Sitz der Kellerei. Benannt nach der Gründerfamilie, bfindet sich das außerordentlich traditionsreiche Weingut Avignonesi in der südlichen Toskana im Ort Montepulciano. Im Jahre 1974 übernahmen die Gebrüder Falvo, selbst schon Besitzer zahlreicher Weinberge im Bezirk von Cortona, Avignonesi und restrukturierten es grundlegend. Zukunftsweisend pflanzte man – neben den lokalen – eine Vielzahl für das Montepulciano moderner Rebsorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc, Cabernet-Sauvignon, Merlot, und Pinot Noir. Man erhöhte die Stockdichte pro Hektar, passte…
Castello di Monsanto
Ein erfolgreicher Unternehmer, in San Gimignano geboren und in Mailand mit einer Spitzenfabrik zu Wohlstand gekommen, verliebt sich im Jahre 1961 Hals über Kopf in ein verwahrlostes Weingut, allerdings lieblich umgeben von Zypressen, Eichen und Olivenhainen. Zusammen mit seiner Frau Giulianna kauft Fabrizio Bianchi das Anwesen. Innerhalb eines Jahres wird die Collina del Poggio, mit seinem Keller aus dem 18. Jahrhundert, von ihm wachgeküsst und komplett renoviert. Damit nicht genug, Signore Bianchi ist Visionär und schafft mit dem Chianti Il Poggio, aus der gleichnamigen Parzelle, den ersten Einzellagen-Chianti der Toskana. Im Keller setzt er auf Innovation und respektiert dennoch die große Tradition der Region. Dennoch ist er 1968 der Erste, der auf den Weißweinanteil im Chianti verzichtet. Weißwein im Rotwein, wozu. Fabrizio Bianchi möchte große Rotweine erzeugen mit entsprechendem Reifepotential. Die perfekt gepflegten Rebstöcke, nahe der Gemeinde Barberino Val d’Elsa, stehen auf einer Höhe von ca. 250 bis 320 Metern über dem Meeresspiegel. Die besonders mineralreichen Galestro-Böden sind der perfekte Untergrund für den Sangiovese und verleihen ihm die willkommene Komplexität und Vielfalt. Seit 2001unterstützt Andrea Giovannini als Önologe das Castello di Monsanto. Er war zuvor mehrere Jahre lang für die Weine von Ornellaia zuständig gewesen. Heute führt Fabrizios und Giuliannas…
Abruzzen
Agr. Nicoletto de Fermo
Das Unternehmen de Fermo wurde offiziell im Jahr 2009 gegründet, der Weinbau auf dem Boden von de Fermo geht jedoch nachweislich bis ins Jahr 1785 zurück. Das Weingut verfügt derzeit über knapp 17 Hektar Rebland auf 270 bis 350 Meter Höhe: weniger als ein Hektar ist mit Pecorino bestockt, etwa vier Hektar mit Chardonnay und die restlichen Weinberge tragen selbstverständlich die wichtigste Rebsorte der Region, den Montepulciano d’Abruzzo. Die komplette Arbeit in Weinberg und Keller erfolgt manuell nach den Prinzipien der Biodynamie von Rudolf Steiner.
Collefrisio
Amedeo De Luca und Antonio Patricelli, beide Winzer der dritten Generation, deren Familien tief in der Region Abruzzen verwurzelt sind, sind die Väter von Collefrisio. Dieser malerische Landstrich, südlich von Chieti zwischen Meer und dem Bergmassiv der Majella gelegen, blickt auf eine jahrtausendealte Weinbautradition zurück. Collefrisio verfügt insgesamt über 35 Hektar Rebberge, aufgeteilt auf drei verschiedene “Tenute”. Die Tenuta Valle del Moro erstreckt sich über 12 Hektar und ist hauptsächlich mit Montepulciano- und Trebbiano-Trauben bepflanzt. Hier liegt auch der Stammsitz von Collefrisio. Die Tenuta Morrecine mit ihren 12 Hektar liegt zwischen Ortona und Tollo in einer Hügellage welche sich Richtung Meer erstreckt. Die Tenuta Giuliano Teatino mit ihren 11 Hektar Land liegt direkt im “Schatten” der Majella und ist hauptsächlich mit Montepulciano- und Pecorino-Reben bepflanzt. Die drei Tenute von Collefrisio mit ihrer unterschiedlichen Ausrichtung und ihrem unterschiedlichen Mikroklima, erlauben es Collefrisio immer Weine von höchster Qualität zu erzeugen. Dies war der Ansporn für die beiden Firmengründer Amedeo und Antonio, das Weingut Collefrisio aus der Taufe zu heben. Weine von höchster Qualität zu erzeugen, welche der großen Tradition ihrer Heimat gerecht werden.
Sizilien
Masseria Setteporte
Das Weingut Masseria Setteporte befindet sich in einem ganz besonderen Ort: am südwestlichen Hang des sizilianischen Vulkans Ätna, in der Stadt Biancavilla, in der DOC Ätna. Hier reicht der Weinbau bis in die Antike zurück. Die Familie Portale, die Besitzer der Masseria Settoporte, arbeitet selbst auch bereits seit Generationen in dieser Branche. Ein wichtiger Schritt zur Qualitätssteigerung war die Modernisierung der Weinberge durch Ferdinando Portale, der die klassische Busch-Erziehung der Rebstöcke durch das vertikale Trellis-System ersetzte, das für die hochgelegenen Weinberge besser geeignet ist. Im Jahr 2002 beschloss Piero Portale, das Projekt seines Vaters weiterzuführen und die Farm von den ursprünglichen 12 Hektar auf 27 Hektar zu vergrößern, von denen inzwischen 16,5 Hektar mit Reben bepflanzt sind. Die Weinberge sind auf Terrassen nach Süden ausgerichtet angelegt, in einer Höhe zwischen 650 und 800 Metern über dem Meeresspiegel. Wegen des vulkanischen Bodens, der hohen Lagen und des typisch mediterranen Klimas sind die Weine, die am südlichen Hang des Ätna produziert werden, einzigartig in ihrer Eleganz und bieten ein feines, äußerst vielschichtiges Aromenspektrum sowie eine hervorragende Trinkbarkeit. Seit 2002 betreut der bekannte Agronom Giovanni Marletta die gesamte Produktion bei Setteporte.
Sardinien
Sardus Pater
Bereits 1949 erkannten 280 Kleinbauern das außergewöhnliche Potential, das ihnen das Klima und der Boden von Sant‘Antioco bereitstellten, und bündelten ihr Know-How unter dem Schirm von Sardus Pater. Trockene, sandige, durch die ständig wehende Meeresbrise leicht salzige Böden haben die Ausbreitung der Reblaus verhindert und einen einzigartigen Bestand an wurzelechten europäischen Rebstöcken bewahrt. Die wechselhafte Geschichte von Sant‘Antioco ist seit jeher vom Weinbau geprägt. Seit der Zeit der Punier war die Insel ständig besiedelt und wurde als Handelszentrum und Flottenstützpunkt genutzt. Die Cantina Sardus Pater hat sich vor allem der Pflege der alteingesessenen Rebsorten Sardiniens verschrieben. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der autochthonen Rebsorte Carignano, die den Hauptanteil der wurzelechten Anlagen bildet. Das Lesegut für die besten Weine von Sardus Pater stammt genau von diesen Anlagen, aus nicht aufgepfropften Reben („a piede franco“). Bedingt durch das hohe Alter (durschnittlich 80 Jahre) der Reben, die trockenen Böden und einer strengen Selektion des Leseguts, bleiben die Erträge der Anlagen auf Sant‘Antioco sehr niedrig. Maximal 50 Doppelzentner Ertrag per Hektar können die Bauern erzielen. Eine derart niedrige Ausbeute erlaubt es den Trauben, ein wahres Konzentrat an Aromen auszubilden, das sich in den hochklassigen Weinen von Sardus Pater widerspiegelt.
Cantina del Vermentino
Die Megalithen Sardiniens, wissenschaftlich als Menhire bezeichnet, wie die “tombe dei giganti” und die Nuraghi (die so genannten Gigantengräber als Felsengräber sowie die legandären Turmbauten aus der Bonnanaro-Kultur 1800 bis 1500 v. Chr.), legen heute noch Zeugnis von der bewegten Siedlungsgeschichte des Gebiets von Monti ab. Römer, Bàlari (ein kriegerischer einheimischer Stamm), Byzantiner und Phönizier sind nur einige der Völker, welche Ihre Spuren auf diesem, wegen seiner einstmals strategischen Lage und seiner natürlichen Ressourcen stark umkämpften Landstrichs hinterlassen haben. Die ersten Reben wurden auf Sardinien – und damit auch in Monti – bereits von den Phöniziern eingeführt. Hier fanden die Pflanzen wunderbare Böden und ein herrliches Klima vor, um Weine von ganz eigenem Charakter hervorzubringen. Erstmals taucht Monti als Dorfgemeinschaft im Jahre 1603 in öffentlichen Dokumenten auf. Unter spanischer Herrschaft wurde auf Sardinien die Rebsorte Listan d’Andalusia eingeführt, welche als Mutter der heutigen Vermentino-Traube gilt. Der Vermentino di Gallura, Aushängeschild des Weinbaus auf Sardinien, war die erste italienische Rebsorte, die im Jahre 1975 den DOC Status erhalten hat.
Frankreich
Elsaß
Hugel & Fils
Der Name Hugel ist im Elsaß bereits im 15. Jahrhundert urkundlich belegt. Etwa zwei Jahrhunderte später (1637) wird ein Hans Ulrich Hugel im von den Wirren des Dreissigjährigen Krieges heimgesuchten Riquewihr ansässig. 1639 erhält er das Bürgerrecht und führt alsbald den Vorsitz über die einflussreiche Zunft der Rebleute.Sein gleichnamiger Sohn lässt 1672 ein recht stattliches Haus in der Seilergasse errichten und seine Initialen H.U.H. sowie das Familienwappen in den Türsturz einmeisseln: einen “Dreiberg” der eben drei Hügel versinnbildlicht. Während des 18. und 19. Jahrhunderts sind die einanderfolgenden Hugels als tüchtige und rechtschaffene Weinbauern, insbesondere durch die gute Pflege ihrer Weinberge bekannt geworden. 1902 verlässt Frédéric Emile Hugel (1869-1950) das alte Familienanwesen, um sich in der Ortsmitte Riquewihrs anzusiedeln, eben dort, wo heute noch das Herz des Familienbetriebs schlägt. Noch heute sind die Rebberge zu 100% in Familienbesitz, die in 12. Generation von der Familie gepflegt werden. Hugel gehört zu den renommiertesten Häusern des Elsass. Die Familie besitzt in Riquewihr ein 30 Hektar großes, hervorragendgelegenes Weingut, dessen Weinberge zum Großteil eine GrandCru Lage besitzen. Auf dem Hugel-Weingut werden nur die edlen Elsässer Rebsorten angepflanzt,deren Stöcke durchschnittlich 35 Jahre alt sind. Seit über 2.000 Jahren wird im Elsass Wein angebaut, der der…
Loire
Bouvet-Ladubay
Bouvet-Ladubay wurde im Jahre 1851 im reizvollen und romantischen Loiretal im hübschen Städtchen Saumur gegründet. Das Traditionshaus verfügt über 9 km lange, kühle Kellergewölbe, in denen die Sekte erzeugt werden. Unter diesen optimalen Bedingungen reifen jene Crémants, die nach der aufwendigen „Methode traditionelle“ (Flaschengärung) entstanden sind und sich qualitativ auf absolut gehobenem Champagnerniveau befinden – nur wesentlich preiswerter. Die historischen Stollen sind tief in den angrenzenden Weinberg gegraben. Zu Zeiten des Sonnenkönigs, Louis XIV., wurde hier Kalkstein zum Bau seiner prächtigen Schlössern geschlagen. In den Stollen gibt es bis heute kein elektrisches Licht, nur der Schein einer Karbidlampe sorgt für ausreichend Helligkeit. Mindestens zwei Jahre reift hier der perlende Inhalt. „Bei den gehobenen Qualitäten können es auch vier und fünf Jahre sein”, erklärt Herbreteau, der „Maitre de Chai“, lächelt dann und legt den Finger an die Lippen. Kein anderer Schaumweinerzeuger hat in den letzten Jahren für solch ein Aufsehen, ja für so viel ungläubiges Erstaunen auf internationalen Verkostungen gesorgt wie Frankreichs führender Sekthersteller Bouvet-Ladubay. Grundlage für den großen Erfolg ist die Lese sehr reifer und streng selektierter Chenin Blanc- und Chardonnay-Trauben, die für den individuellen Charakter dieser exzellenten Schaumweine verantwortlich sind. Zahlreiche Publikationen in diversen Gourmet- und Weinzeitschriften mit Blindverkostungen…
Domaine du Mortier
Die jungen Brüder Fabien und Cyril Boisard starteten ihre Domaine du Mortier vor über zehn Jahren mit fünf Hektar Weinbergen in der AOC Saint Nicolas de Bourgeuil, welche zwischen Angers und Tours liegt. Die Weinberge sind klassisch bestockt mit Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc und Grolleau. Heute bewirtschaften die Brüder knapp 13 Hektar Rebfläche sowie 3 Hektar Wald. Von Beginn befassten sich Fabien und Cyril, die nicht aus einer Winzerdynastie stammen, mit Methoden der schonenden Weinbergs- und Kellerarbeit; immer weiter schärften sie ihre Prinzipien und sind seit einigen Jahren bei der biodynamischen Landwirtschaft angekommen. In den ersten Jahren wurde lediglich in bestimmten Parzellen Naturrasen oder Getreide-, Gemüse- und Blumensetzlinge zwischen den Reihen ausgebracht. Der nächste Schritt bestand darin, eine größere Artenvielfalt in den Weinbergen durch das Pflanzen von Hecken (sieben verschiedene Arten von Sträuchern wie z.B. Schwarzdorn, Hartriegel, Liguster, Europa-Rose) zu schaffen, mit dem Ziel, Nützlingen eine ideale Heimat zu geben. Auch eigener Kompost wird hergestellt, u.a. durchsetzt aus Material aus dem eigenen Wald. Im letzten Schritt wurden alle Arbeiten den Mondzyklen gemäß dem Mond- und Pflanzkalender von Maria Thun angepasst. Neben allen biodynamischen Gesichtspunkten verstehen es Fabien und Cyril, absolut hinreißende Weine zu erzeugen. Voller Feinheit, Definition, Delikatesse…
Domaine Fouassier
Die Fouassiers zählen zu ältesten Winzerfamilien im Loire-Tal, ihre Geschichte reicht mehrere Generationen zurück. Gegründet wurde die Domaine im Jahre 1749 im Herzen von Sancerre. Seit dieser Zeit widmen sich die Fouassiers der Erhaltung und Pflege ihres Terroirs, Hauptaugenmerk auf die edle Sauvignon-Blanc-Rebsorte gerichtet, die sie auf unterschiedlichsten Böden kultivieren. 20% des knapp 56 Hektar großen Weingutes ist mit Pinot Noir bestockt. In der turbulenten Familiengeschichte waren wichtige Mitglieder z.B. Jules Fouassier: Ein einflussreicher Traubenzüchter zu Zeiten der Reblausplage im späten 19. Jahrhundert; er war der Erste, der Kupfer und Schwefel auf Reben zur Bekämpfung von Krankheiten einsetzte. Jules ältester Sohn, Gustave, nahm Teil 1923 an einem bedeutenden Weinwettbewerb in Paris teil. Sein Sieg sorgte dafür, dass die Weine von Sancerre (die damals im Rest Frankreichs kein sehr großes Ansehen genossen) sich danach hoher Aufmerksamkeit erfreuen durften. Heute lenkt die 10. Generation, Benoit und Paul Fouassier, die Geschicke des Gutes. Aus Respekt vor ihrem Erbe, entschlossen sie sich, konsequent alle Weinberge ab dem Jahrtausendwechsel nur noch organisch bzw. biologisch-dynamisch zu bewirtschaften. Durch die unterschiedlichsten Terroirs wie Kalk, Lehm, Kies, Löss, Feuerstein, Kreide, gelingt es den Fouassiers die ganze spannende Bandbreite der Rebsorte Sauvignon Blanc abzubilden. Nie jedoch waren sie versucht,…
Alphonse Mellot
Mit Sicherheit fühlt sich Alphonse Mellot seiner Tradition verpflichtet. Als Winzer in der 18. Generation kümmert er sich wie kaum ein Anderer um die Qualität des Sancerre und Pouilly-Fumé. „Der Missionar”, wie Alphonse Mellot, in der Fachpresse immer wieder genannt wird, übt harte, aber leider sehr berechtigte Kritik an vielen seiner Kollegen: Diese haben als Sancerre zum Trendwein wurde, diesen von jungen Reben mit viel zu hohem Ertrag als leichten Bistro-Weißwein produziert, für eher unkritische Konsumenten, denen das Image des Produktes wichtiger ist, als die tatsächliche Qualität im Glas. Dies Zeit hat den Ruf des Sancerre ernsthaft beschädigt in Kennerkreisen wurde er trotz des großartigen Potentials der Region verschmäht. Von Alphonse Mellot kommt kein billiges Sancerre-Weinchen. Schon sein Einstiegswein aus der legendären Lage „La Moussière”, die sich in Mellots Alleinbesitz befindet und die unstrittig als die beste in Sancerre gilt, besitzt höchstes Niveau: Faszinierende Struktur, mit viel Stoff, Körper, Dichte, Komplexität, eine glockenklare Frucht, abgefedert von einem mineralischen Unterbau und einer harmonierenden Säure. Sein Spitzenwein, den er zu Ehren seines Vaters nach ihm „Cuvée Edmond“ genannt hat, besticht geradezu durch seine unglaubliche Dichte und seinen grenzenlosen Facettenreichtum, dabei ist der Wein aufs angenehmste transparent, erfrischend und feinsinnig. Zu diesem Ziel…
Burgund
Domaine Decelle-Villa
Olivier Decelle, bekannt für seine Weingüter Mas Amiel im Roussillon sowie Château Jean Faure im St. Emilion Grand Cru, und Pierre-Jean Villa, ein höchst talentierter Winzer im Nördlichen Rhôhetal, gründeten 2012 die Domaine Decelle-Villa. Die Keller befinden sich in einem wunderschönen, historischen Gebäude von 1880 direkt in Nuits-St.-Georges. Sie erwarben bis jetzt 7 Hektar Rebfläche (das Ziel sind ca. 10 Hektar) in Chorey, Beaune 1er Cru, Savigny-Lès-Beaune und an der Côte-de-Nuit und kaufen zusätzlich ausgewählte Trauben aus den besten Appellationen des Burgund zu. Die eigenen Reben von Decelle-Villa werden biologisch bearbeitet, um das Leben der Böden zu fördern und damit den perfekten Ausdruck der unterschiedlichen Terroirs zu bewahren. Die Reben der Kooperationspartner werden ebenfalls nach den Vorstellungen von Olivier und Pierre-Jean so naturnah wie möglich bzw. biologisch bewirtschaftet. Für den Ausbau der Weine verantwortlich ist Jean Lupatelli, der seine Karriere als Winzer in Neuseeland und Australien begann, gefolgt von Stationen bei verschiedenen Häusern im Burgund. Eine neue, höchst spannende Adresse im Burgund!
Domaine Jean Grivot
Die Familie Grivot stammt aus dem Jura und betrieb Mitte des 17. Jahrhunderts Weinbau in den Hautes-Côtes, in Arcénant. Ende des 18. Jahrhunderts verkauft Joseph Grivot seine Weinberge in den Hautes-Côtes, um sich in Vosne-Romanée niederzulassen. Sein Sohn Gaston, Vater von Jean und Großvater von Etienne, ist schließlich derjenige, der seine Nachfolge antritt. Im Jahre 1919 verkauft er die minderwertigen Reben, um eine große Parzelle des Clos de Vougeot zu kaufen, die zu den berühmtesten Grand-Cru-Lagen im Burgund zählt. Gaston ist einer der ersten Önologen, der in den 20-er Jahren sein Diplom an der Universität von Dijon macht, und er ist einer der ersten Winzer, der seinen Wein abfüllt und verkauft. Sein Sohn Jean macht einige Jahre später sein Diplom ebenfalls in Dijon und erlangte mit seinen Weinen bald weltweit hohes Ansehen. Etienne Grivot beginnt 1982 auf dem Weingut und vinifiziert seinen ersten Jahrgang. Im Jahre 1984 gelingt Jean und Etienne eine kleine Sensation: Sie erwerben eine Parzelle Grand Cru und zwar 32 Ar Richebourg. Etienne tritt 1990 die Nachfolge seines Vaters an. Etienne Grivot setzt alles daran, großzügige und opulente Weine zu erzeugen, lagerfähige Weine, die jahrzehntelang die großen Terroirs widerspiegeln und die Kenner begeistern. Im Jahr 2010 beginnen…
Domaine Faiveley
120 Hektar Weinberge gehören der Familie Faiveley, verteilt auf die besten Lagen der Côte Chalonnaise, Côtes de Beaune und Côtes de Nuits, darunter auch 10 Grand Crus. Das Familienunternehmen ist der größte Besitzer von Weinbergen mit acht Monopol- Lagen, der höchsten Anzahl einer Domäne. Gegründet im Jahre 1825 von Pierre Faiveley. Er legte er den Grundstein für einen der bedeutendsten Namen des Burgund. In der siebten Generation leitet seit 2006 Erwan Faiveley das berühmte Haus, zusammen mit den Beratern Bernard Hervet und Jérôme Flous (als neuer technischer Direktor). Gemeinsam ist es ihnen gelungen, das doch antiquierte Image von Faiveley durch dramatisch gesteigerte Qualitäten abzustreifen. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten Weinbergsarbeit, Vinifikation und Ausbau perfektioniert werden. Thermoregulierte Holzbottiche lösten die alten emailierten Stahltanks ab, für die Vergärung ab Premier-Cru-Niveau, eine Vertikalpresse und strenge Selektion bei der Auswahl der Holzfässer sind nur einige der Neuerungen. Um aus knapp 90 verschiedene Lagen aus über 20 Appellationen das großartige Niveau der 2010er Weine von Faiveley zu erreichen, war größtmögliche Detailversessenheit in allen Bereichen von Nöten. Das Ergebnis ist hervorragend: Im Einstiegsbereich sind die 2010er qualitativ sehr gut und dabei sehr preiswert. Im Spitzenbereich konkurrieren die 1er Crus und Grand Crus mit den besten…
Rhône
Domaine Alain Voge
Als sich Alain Voge 1958 dazu entschlossen hatte, den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Vorfahren in ein reines Weingut umzuwandeln, erntete er reichlich Kopfschütteln. Die Weine seiner Region wie Cornas und Saint-Péray erfreuten sich keiner großen Beachtung – weder im Inland, noch im Ausland. Dennoch erkannte er auf Anhieb die einzigartigen Möglichkeiten in dieser Zone: karge Granitböden mit Kalk und Gneis zwingen die Reben kompromisslos in die Tiefe. Ein idealer Ort für Syrah und Marsanne. Visionär rekultivierte Alain Voge jahrzehntelang brachliegende Parzellen, die beste Voraussetzungen für große Weine bedeuteten. Über die Präsenz seiner Weine in der gehobenen Gastronomie, erhöhte er über die Jahre den Stellenwert seiner Region und verschaffte den Weinen internationales Ansehen. Seit 2004 trägt Albéric Mazoyer, bis dahin technischer Direktor beim berühmten Nachbarn Chapoutier, die Verantwortung für die Domaine. Unter seiner Regie erfolgte auch die Umwandlung des Weingutes zur biodynamischen Produktion. Heute ist die Domaine Alain Voge unter den Allerersten zu nennen, wenn es um die besten Weine der Nördlichen Rhône geht.
Pierre-Jean Villa
Pierre Jean Villa stammt aus dem Rhonetal, lernte das Weinmachen jedoch im Burgund (was sicherlich seine Vorliebe für Finesse erklärt). Bis zum Verkauf von Mommessins Clos de Tart an Boisset arbeitete Pierre-Jean dort, wechselte darauf ins Beaujolais, um danach für drei Jahre zu Pascal Marchand auf die Domaine de la Vougeraie ins Burgund zurückzukehren. 2003 führte ihn sein Weg aber endlich zu seinen Wurzeln an der Rhône – er wurde Manager von Les Vins de Viennes, dem Negocianthaus von Yves Cuilleron, Pierre Gaillard und François Villard. Sieben Jahren lang führte Pierre-Jean hier die Geschäfte und wurde schließlich der vierte Partner. Da alle anderen Partner zusätzlich eigene Weingüter besaßen, fasste auch er Anfang 2009 den Entschluss und gründete seine eigene Domaine. Er startete die Selbständigkeit mit kleinen Weinbergsparzellen in St. Joseph, Condrieu und Côte-Rôtie, sowie in Seyssuel für den Esprit d’Antan. Die Vinifikation des ersten Jahrgangs 2009 konnte er bei seinem Freund Jean-Michel Gerin in Ampuis vornehmen. Im darauffolgenden Jahr zog er dann in ein renoviertes Gebäude in Chavenay um, das vorher der Obstverarbeitung diente. Unaufgefordert klopfte 2013 ein junger Mann namens Justin an die Weingutstüre und fragte nach Arbeit, er war bestens ausgebildet und hatte gute Abschlüsse in Önologie von…
Mas de Libian
Mas de Libian, St. Marcel d´Ardèche – BIOLOGISCHER WEINBAU Diese Domaine ist bereits seit 1670 in den Händen der Familie Thibon. Dreihundert Jahre später, 1970, nimmt Jean-Pierre Thibon die Arbeit im Weinberg wieder auf und baut mit der finanziellen Hilfe seines Freundes Jean-Pierre de Monmollin den neuen Weinkeller. Aus dieser Zeit stammt der eigentliche Name für das Weingut: „Cave des Deux Jean-Pierre“; ein lustiger Name, denn er impliziert, dass Jean-Pierre Thibon wieder ein Sohn gleichen Namens nachfolgen sollte. Noch 1982 vergrösserte Jean-Pierre die Cave des Deux Jean-Pierre, immer noch in guter Hoffnung auf den „richtigen“ Nachfolger. Doch leider bekam er drei Töchter, unter anderem Hélène, die den Vater schließlich davon überzeugte, die Trauben nicht an lokale Händler zu veräußern, sondern wieder selbst Weine zu produzieren. Seit 1995 ist die junge, attraktive und energische Hélène Thibon die verantwortliche Winzerin des Familienweingutes, das jetzt den Namen Mas de Libian trägt und Jean-Pierre, Hélène, ihrem Mann Alain Macagno und ihrer Schwester Catharine gehört. Hélène bewirtschaftet die 18 Hektar Weinberge auf felsigem, Kalkstein reichem Boden (mit den berühmten großen Kieseln) völlig organisch und schneidet die durchschnittlich 45 Jahre alten Reben für niedrige Erträge und höhere Konzentration radikal zurück. Die terassenförmig angelegten Weinberge in Saint-Marcel…
Domaine Santa Duc
Hier wacht, wild und äußerst selten geworden, ein Vogel über der Domaine: die Eulenart „Grand-duc“ singt ihr Lied, was im Provençalischen „Canta duc“ bedeutet. Über die Jahre wurde daraus „Santa Duc“, der Name der Domaine von Yves Gras. Gigondas. Ein Weinberg dessen Wurzeln schon in Gallo-Römischer Periode begründet liegt, genießt einen großen Ruf für seine Rotweine. Lange Zeit etwas im Schatten des berühmten Châteauneuf-du-Pape gewannen Weine aus dieser Appelation an Bekanntheit. Wichtig für den Erfolg waren sicher auch die strengen Regeln: Der maximale Ertrag liegt bei 36 hl pro Hektar, damit nur beste Trauben für die charaktervollen Weine sorgen. Auf Santa Duc wachsen Grenache, Mourvèdre, Syrah und Cinsault auf zwei unterschiedlichen Böden. Zum einen auf den kalkhaltigen Weinbergen aus der Kreidezeit im „Vieille“ genannten Bereich, hinter den alten Hospices des Dorfes. Zum anderen auf dem armen, roten, steinigen Lehmböden des Quartiärs in den Bereichen „Hautes Garrigues“, „Les Carbonnières“, „Les Rocassières“, „Sankt Duc“, „Les Pailleroudas“, „Les Goujard“ und „Plane“. Die Kombination dieser kontrastierenden Böden ergibt Facettenreichtum, Ausgewogenheit und Kraft der Weine. 1874 entstanden hier die ersten Gebäude. Vier Generationen haben der Reihe nach das Weingut aufgebaut und dazu beigetragen, dass die Domaine zu den besten von Gigondas zählt.
Mas des Bressades
Mas des Bressades, Manduel Roger Marès kaufte im Jahre 1965 das Landgut „Mas des Bressades“ und begann ab 1977, die Obst- und Mandelbäume durch Rebstöcke zu ersetzen. Denn die Verbindung zum Wein dauert in der Familie Marès schon lange an: Bereits im 18. Jahrhundert bearbeitete die Familie Weinberge nahe Montpellier. Seit dem Jahrgang 1994 importiere ich die Weine von „Mas des Bressades“. Heute führt der Sohn Cyril Marès eine Tradition weiter, die so berühmte Vorfahren wie Henri Marès (1820-1901) hervorgebracht hat. Dieser entdeckte, dass die verheerende Graufäule im Weinberg mit Schwefel behandelt werden kann. Vor 35 Jahren legten Roger Marès und sein Vater, ebenfalls Henri (1903-1994) genannt, die Weinberge von Château Puy Castéra im Haut Médoc an, das zur Zeit von Alix Marès betrieben wird. Und Roger war Pionier, indem er die Weinbereitungsmethoden des Bordeaux in den Süden exportierte. Im Einklang mit der Tradition wendete er hier die besten Vinifikationstechniken des Nordens an: Entrappung, Gärung in Stahl- oder Betonbottichen mit kontrollierter Temperatur, Klimatisierung des Kellers und das Reifen der Weine in Holzfässern. Nach dem Studium der Agronomie, des Weinanbaus und der Önologie in Montpellier, sammelte Cyril Erfahrungen auf anderen Kontinenten, z.B. bei Chalone in Kalifornien und Bruno Prats in Chile,…
Mathilde & Yves Gangloff
Die Steigerung des Wortes „rar“ lautet: Rar, rarer, Gangloff. Leider ist es mit großen Schwierigkeiten verbunden, Weine dieser Kultwinzer zu bekommen. Da hilft auch persönliches Vorsprechen nur sehr wenig, denn man bekommt keine Reservierung zugesprochen und sollte tunlichst sofort mitnehmen, was man zugeteilt bekommt. In diesem Falle waren es ein paar Kisten vom Condrieu, sowie von den beiden Côte-Rôties. Zögern Sie keine Sekunde, sich ein paar Flaschen zu sichern: Sie werden es keine Sekunde bereuen und der Neid anderer Weinliebhaber ist Ihnen gewiss. Denn die Früchte, die Mathilde und Yves Gangloff ihren gerade einmal 2,3 Hektar Weinbergen im Côte-Rôtie ernten, gehören zum spannensten ihrer Art. Der Autodidakt kam erst durch die Liebe zu seiner Frau Mathilde zum Weinbau. Wie viele Quereinsteiger, entschloss sich Yves Gangloff nur höchste Qualität anzustreben und scheute den hohen Aufwand bei der Pflege seiner Steillagen in keinster Weise. Im Laufe der Jahre ist zum Côte-Rôtie noch ein Condrieu gekommen von einer winzigen Spitzenlage. Die Stilistik ist einfach zu beschreiben: Höchste Qualität, dichte Aromen, einzigartige Eleganz.
Domaine des Romarins
Die Domaine des Romarins liegt an der südlichen Rhône, knapp 15 km von Avignon entfernt. Es handelt sich um einen kleinen Familienbetrieb in vierter Generation mit 12 ha Rebland, der mit naturnaher Weinbergsarbeit stets überdurchschnittliche und charaktervolle Weine erzeugt, die „Revue du vin de France“ zählt die Domaine zu den besten 30 Erzeugern der Appellation Côtes du Rhône.
Château de Beaucastel
Unter Papst Johannes XXII. wurden im Jahre 1321 vier leere Fässer aus dem päpstlichen Weinkeller in Avignon nach Châteauneuf gebracht, um sie füllen zu lassen. Später ließen die Päpste neue Rebstöcke anpflanzen und der päpstliche Wein erlangte allmählich Berühmtheit. Die Familie Beaucastel lebte Mitte des 16. Jahrhunderts in Courthézon. Im Jahre 1549 erwarb der Edelmann Pierre de Beaucastel eine Scheune mit den umgebenden Ländereien, die auch das Gut Coudoulet umfassten. Später wurde hier das heute noch existierende Herrenhaus errichtet und in einem kleinen Salon das Wappen von Beaucastel in Stein gemeißelt. Die Familie Beaucastel zählte zu den angesehensten Einwohnern der kleinen Stadt. Pierre de Beaucastel erhielt 1687 von König Ludwig als Anerkennung für sein Engagement für den katholischen Glauben den Titel „Capitaine de la Ville de Courthézon“. Das Schreiben von Ludwig XIV., welches auch Colbert unterzeichnet hatte, ist auch heute noch in unserem Besitz. Zwei Jahrhunderte später, zur Zeit der Reblausplage, gehörte Beaucastel einem gewissen Elie Dussaud, der zusammen mit Ferdinand Lesseps den Suezkanal errichtet hatte. Im Jahre 1909 übernahm Pierre Tramier das Weingut. Er übertrug es schließlich seinem Schwiegersohn Pierre Perrin, einem Wissenschaftler, der dem Weingut zum Aufschwung verhalf – einen Aufschwung, den Jacques Perrin weiter vorantrieb und der…
Bordeaux
Château Haut-Bergey – Pessac-Léognan
Château Mouton Rothschild – Pauillac
Clos des Lune – Sauternes
Château Bonneau – Haut-Médoc
Château Bonneau ist ein historisches Gebäude des Médoc aus dem Jahre 1923. Dieses schöne Anwesen von Luc Thienpont liegt im Bereich Avensan und besitzt knapp über 20 Hektar Rebland auf den typischen Lehmböden. Dieses Terroir sorgt für Frucht und Tiefe, vor allem beim Merlot, der Cabernet Sauvignon bekommt die schöne Struktur auf den sandigen Kiesböden. Durch diese harmonische Mischung von Rebsorten und Terroirs entstehen auf Château Bonneau dichte und fleischige Weine, die bereits jung angenehm zu trinken sind, jedoch auch über ein hervorragendes Alterungspotential verfügen.
Château Brun – St. Emilion
Der wohl klingende Name der weltberühmten Appellation St. Emilion garantiert noch lange keinen großen Wein. Und selten ist die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit größer als hier. Auf über 5.500 Hektar entstehen hier einfachste Massenweine sowie rare Spitzencuvées. Auch das Klassifikationssystem, das anspruchsvolle Weine von industrieller Massenware unterscheiden sollte, hat bedauerlicherweise nur wenig Aussagekraft. In dieser schwer zu durchschauenden Welt, gibt es neben den zu Recht ganz berühmten Weingütern auch diesen Schatz: Château Brun. Ein kleines Wäldchen, ein kleiner Weiher, ein wunderschönes Château, welches – seit 1571 im Besitz der Familie Brun – als älteste Familendomaine der gesamten Appellation gilt. Dazu 8,6 Hektar Rebfläche mit idealer West-/Südwest Exposition. Hier erzeugt man im Durchschnitt 45.000 Flaschen pro Jahr. Mit großem Aufwand erzielen handverlesener Merlot von bis zu 65 Jahre alten Reben, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon von optimal gepflegten Parzellen seidig elegante Weine. Neben dem strikten Verzicht auf sämtliche Massnahmen um den Most nachträglich zu konzentrieren (wie es heute im Bordeaux leider auf so vielen Châteaux üblich ist), pflegt der Besitzer Hervé Brun die Rückbesinnung auf die Traditionen und Wurzeln der berühmten Region. Man vinifiziert auf klassische Art – über 18 Monate im Betontank – ausschließlich einen einzigen Wein aus den…
Château Trapaud – St. Emilion Grand Cru
Die ersten Aufzeichnungen über das Château Trapaud stammen aus dem Jahre 1471. Die Familie Trapaud brachte über die Jahrhunderte zahlreiche einflussreiche Persönlichkeiten, wie Notare, Bürgermeister, Senatoren hervor. 1927 übernahm Georges Larribière das landwirtschaftliche Gut, sein Sohn Gaston erweitere in den Sechziger Jahren die Rebfläche von vier auf knapp zehn Hektar. Heute lenkt sein Enkel die Geschicke des Weingutes und hat mit seiner konsequenten Umstellung auf biodynamischen Weinbau einen weiteren großen Schritt zum Spitzenerzeuger gemacht.
Château Cambon La Pelouse – Haut-Médoc
Seit knapp zwei Jahrhunderten wird auf Château Cambon La Pelouse Wein erzeugt. Die Rebflächen des Châteaus befinden sich hoch auf einem Hügel zwischen dem Weingut Giscours im Margaux und dem Weingut Cantemerle im Haut-Médoc und grenzt direkt an die Appellation Margaux an. Die Weinberge wurden im Jahr 1975 komplett neu bepflanzt mit 50% Merlot, 30% Cabernet Sauvignon sowie 20% Cabernet Franc. 1996 übernahmen Annick und Jean-Pierre Marie, zusammen mit ihrem Sohn Nicolas, Cambon La Pelouse, um es Stück für Stück näher an die Spitze der Appellation Haut-Médoc zu führen. Heute zählt es zu den ersten Adressen des Gebietes und begeistert Jahr für Jahr mit außergewöhnlicher Qualität zum fairen Preis.
Château Tayac-Plaisance – Margaux
Ein absolutes Kleinod! Früher ein Cru Artisan, liegt das Château Tayac-Plaisance zwischen den Gemeinden Soussans und Tayac mit einer Rebfläche von nur 3,5 Hektar entfernt. Man profitiert von den sehr alten Reben, deren Pflanzung bis ins Jahr 1931 zurückreicht. Kleine Anbaufläche, niedriger Ertrag, höchster Aufwand im Weinberg, im Keller ist der Spitzenönologe Monsieur Eric Boissenot für die Weine verantwortlich, der zusammen mit seinem Vater Jacques die berühmtesten Weingüter wie Château Lafite-Rothschild, Château Margaux, Château Latour viele Jahrzehnte betreut und beraten hat. Hier wird eben nichts dem Zufall überlassen.
Château de Braude – Haut-Médoc
Château Lalande-Borie – St. Julien
Le Haut-Médoc de Giscours – Haut-Médoc
Der Le Haut-Médoc de Giscours stammt von den Parzellen des berühmten Weingutes Giscours, die aus dem Margauxgebiet in die Appellation Haut-Médoc auslaufen. Direkt angrenzend an die Appellation Margaux verfügen diese Grundstücke von Giscours über die allerbesten Bordeaux-Terroirs. Das hochkarätige Team von Giscours bringt mit dem Le Haut-Médoc de Giscours einen großartigen Wein hervor: Dicht, vielschichtig, raffiniert.
Château La Paillette – Libourne
Château La Paillette ist ein sehr kleines Weingut, das von Delphine und David Violeau-Brasseur bewirtschaftet wird. Mit großem Aufwand erzeugen Sie klassische Weine des Anbaugebietes Libourne, die besonders vom Merlot dominiert sind: Sie liefern stets dichte Frucht, eine angenehme Frische und große Eleganz.
Château Roc de Cambes – Côtes-de-Bourg
Le Pavillon de Saint-Jacques – Lalande-de-Pomerol
Gonzague Maurice, der Besitzer und Weinmacher von Le Pavillon de Saint-Jacques, kaufte im Jahr 2005 in Montagne-Saint-Emilion mit einem Weingut in Saint-Emilion, Puisseguin-Saint-Emilion und Lalande de Pomerol ein Anwesen namens Chateau de Grandchamp. Insgesamt besitzt Maurice inzwischen 32 Hektar Rebland in den unterschiedlichen Bereichen und erzeugt Spitzenweine wie beispielsweise den Petite Folie im Saint-Emilion. Sein Pavillon de Saint-Jacques ist ein Paradewein für die Appellation Lalande-Pomerol.
Domaine de Cambes – Bordeaux
Provence
Hecht & Bannier Provence
Hecht & Bannier wurde von Gregory Hecht & François Bannier im Jahre 2002 gegründet. Die zwei Winzer haben sich auf die Rotweine aus dem Süden Frankreichs spezialisiert. Der Grundstein dieses Unternehmens ist das umfangreiche Wissen über Weinberge und Weinkeller. Jedes Jahr besuchen sie hunderte von privaten Weingütern, um die besten Weine auszusuchen und behalten sich die Freiheit, jedes Jahr nur die Besten dieser Produzenten auszuwählen. Ist dies geschehen, treffen sie sich zu einer Verkostung, um den perfekten Verschnitt zu entwerfen. Jeder Verschnitt basiert auf 15 bis 20 verschiedenen Weinen. Ihnen ist es wichtig zu zeigen, wie gut sich die einzelnen Weine gemeinsam ergänzen. Für die Reifung der Weine bevorzugen sie große Holzfässer, insbesondere Demi Muids für eine sanftere Mikrosauerstoffzufuhr. Die Demi Muids sind besondere Fässer, speziell für die Weine aus dem Süden Frankreichs. Sie fassen 600 Liter, das ist fast 3-mal so viel wie ein ‚bordelaise‘ oder ‚bourguignonne‘ Fass. Im Verhältnis ist mehr Wein in Kontakt mit weniger Holz und die Dicke der Fassdaube – 45 mm anstatt 27 mm – ermöglicht die Entwicklung einer idealen Struktur der Weine. 30 % der Weine reifen aber auch in Tanks. Die Anbaugebiete von Hecht & Bannier sind Minervois, Saint Chinian, Cotes du…
Irouléguy
Domaine Brana
Die Appelation Irouléguy befindet sich im Norden des französischen Baskenlands in den Pyrenäen an der spanischen Grenze; sie ist eines der kleinsten Anbaugebiete Frankreichs, erstreckt sich über 15 Gemeinden und wurde erst 1970 klassifiziert. Zu Beginn des 10. Jahrhunderts war diese Zone zusammen mit dem gegenüberliegenden spanischen Bereich Chacolí de Guetaria im neu gegründeten Königreiches Navarra, welches ein Gebiet von Barcelona bis Bordeaux umfasste, ein höchst prosperierendes Anbaugebiet. Die terrassierten Weinberge des Irouléguy in bis zu 400 Meter Seehöhe umfassen rund 215 Hektar Rebfläche, das Klima ist stark vom nahen Atlantik beeinflusst. Auf diesem außergewöhnlichen Flecken Erde erzeugt die Domaine Brana exquisite Brände und wunderbar charaktervolle Weine. Auch hier sind die Weinberge terrassenförmig in bester Süd-Südwestausrichtung angelegt bei einer Hangneigung bis zu 65%. Die Trauben werden von Hand geerntet, und jede Rebsorte und jede Parzelle wird separat vinifiziert.
Cahors
Château Lagrezette
Von der Familie Massaut im 15. Jahrhundert auf den Fundamenten einer aus dem 12. Jahrhundert befestigten Burg erbaut, ist Château Lagrézette das Produkt der erfolgreichen Verschmelzung von traditioneller mittelalterlicher Architektur und eleganter Renaissance-Ornamentik. Alain Dominique Perrin erwarb das Château 1980 und steckte seine ganze Energie und Passion in die anspruchsvolle Restaurierung. Dabei stieß er auf die beeindruckende Weinbaugeschichte von Lagrézette, die bis ins Jahr 1503 zurückreicht und mit der Rebsorte Malbec und dem einzigartigen Terroir, welches man dort vorfindet, verbunden ist. Er entschied damals, die alten Malbec-Weinberge der Domäne wiederherzustellen, mit dem Ziel die feinsten Malbecs Frankreichs zu produzieren. Damit legte er das Fundament für den heutigen Erfolg des Weingutes. Seit 1982 steht das Schloss unter Denkmalschutz. Bis heute werden mehr als 90 Hektar im Château bewirtschaftet und mit den drei Hauptrebsorten Malbec (83%), Merlot (16%) und Tannat (1%) bepflanzt. Die Kombination dieser Rebsorten verleiht den Weinen von Lagrézette ihren unverwechselbaren Charakter. Durch eine sensible Bewirtschaftung der Kalk- und Lehmböden, der Handlese und der manuellen Weiterverarbeitung der Trauben, kommen die Charakteristika der Trauben besonders zur Geltung. Vor allem die Malbec-Traube besticht durch Kraft und Eleganz, die Tannine sind reichhaltig und das Lagerpotential herausragend.
Languedoc
Clos de la Barthassade
Mit Clos de la Barthassade haben Hélène und Guillaume Baron ein absolutes Vorzeigeweingut der Zukunft geschaffen. Nach seinem Önologiestudium in Dijon arbeitete Guillaume auf der Domaine de la Pousse d’Or inVolnay, bei Dominique Derain (biodynamischer Weinbau) in Saint-Aubin sowie auf der Domaine de Trevallon in Saint-Remy-de-Provence, während Hélène nach ihrem Studium das Weingut Sylvain Pataille inMarsannay (biodynamischer Weinbau ohne Verwendung von SO2) leitete. Beide hatten danach ganz klare Vorstellungen, wie ihr gemeinsames Projekt aussehen müsste. Die Umsetzung ihres Traumes in die Realität im besten Bereich desLanguedocs zähle ich zu den aufregendsten neuen Weingütern in gesamt Frankreichs. Die 9,25 Hektar sind komplett mit alten Reben (30-40 Jahre) bestockt. Auf felsigen Terrassen stehen 2,4 Hektar Grenache, 3,1Hektar Syrah, 1 Hektar Mourvèdre sowie 2,25 Hektar Cinsault verteilt über die Bereiche Montpeyroux und Jonquières. Dazu kommen noch 0,5 Hektar Chenin Blanc und etwas Rousanne in Saint Saturnin. AlleWeingärten werden nach biodynamischen Richtlinien bewirtschaftet. Die schon perfekten natürlichen Vorraussetzungen werden durch gezielte Weinbergsarbeit unterstützt: Aufwendige Bodenbearbeitung zwischen denReihen und direkt unter der Reihe, strikter Rückschnitt und grüne Lese. Die hohe Qualität der Trauben soll nach der Lese möglichst schonend und mit so wenig Eingriffen wie möglich im Keller zu charaktervollen,regionstypischen Weinen umgewandelt werden. Auch hier…
Clos Ventas
Seit 2013 arbeiten John und Kirsty Sanderson auf ihrem 4,5 Hektar großen Weingut in Saint Saturnin, im Herzen der Appellation Terrasses du Larzac. Die englischen Auswanderer haben den größten Teil ihrer Rebstöcke auf dem hervorragenden Terroir Jonquières, das sie biologisch und biodynamisch in einem Joint-Venture mit den Freunden Mike und Cathi Dillon bearbeiten. Nach zahlreichen Urlauben im Südwesten Frankreichs, blieb John 2008 im Laguedoc hängen und arbeitete u .a. auf dem Spitzenweingut La Sauvageonne. Hier wuchs auch sein Wunsch, selbst Wein auf seinem eigenen Gut zu produzieren. Besonders beeindruckte John die geologische Vielfalt in der Appellation Terrasses du Larzac, mit einer großen Auswahl an Böden, immer verbunden mit einem eigenen Mikroklima und das alles in einem relativ kleinen Bereich: die roten Schieferböden („Ruffes“ genannt) um Lac Salagou, die weichen, kalkhaltigen Böden im Osten und grauen Schieferböden im Norden. All das kombiniert mit der kühleren Luft, die beständig vom Larzac-Plateau hinabströmt und die Reifung der Trauben verlangsamt und dabei die Säurewerte höher hält. Hier wussten die Sandersons, hier lassen sich großartige Weine erzeugen.
Les Eminades
Im Januar 2002 von Patricia und Luc Bettoni gegründet. Luc, ein studierter Önologe (Bordeaux und Montpellier), hat sich mit Patricia, einer Pharmazeutin, den Traum vom eigenen Weingut erfüllt. Die inzwischen 13 Hektar große Domaine „Les Eminades“ im St. Chinian stellt für mich die absolute Avantgarde des Languedoc dar. Zum einen widmet man sich akkribisch der verrufenen Rebsorte Carignan, die besondere Pflege und uralte Rebstöcke für beste Ergebnisse verlangt, zum anderen haben die Bettonis mit enormen Aufwand und strikter biodynamischer (zertifiziert) Weinbergsarbeit es geschafft, die alten – zum Teil über Jahrzehnte vernachlässigten – Rebstöcke wiederzubeleben und erzeugen heute mit die aufregensten Weine des Languedoc. Es weht ein frischer Wind durch die Region, wir begleiten die Arbeit der Bettonis seit Beginn mit großer Freude.
Domaine Divem
Diese Domaine ist mehr Garage als Weingut. Auf knapp 3,5 Hektar Weinbergen erzeugt Gil Morrot wenige Tausend Flaschen Wein, u.a. dem gleichnamigen DIVEM in einer Auflage von (je nach Jahrgang) zwischen 1200 und 1800 Flaschen. Dies ist ein Montpeyroux, wie er im Buche steht. Mit winzigen Erträgen von 10 bis 15 Hektolitern per Hektar aus Mourvèdre und Syrah entsteht hier ein Wein, der jede Einzelheit des speziellen Bodens sowie der umgebenden Luft abbildet. Den 30 monatigen Ausbau im Fass hat der Wein vollständig in sich aufgenommen. Pure Frucht, enorme Mineralität sowie eine edle Würze sind dem DIVEm zu eigen und machen ihn zu den großen Weinen des Languedoc.
Domaine Jasse Castel
Auf 8 Hektar befinden sich die Lagen der Domaine. In „Le Causse“ (Höhe 350 m) 1,25 ha Syrah, 1,25 ha Grenache (25 Jahre) mit sehr alten Böden (10000 Jahre), Fossilien gemischt mit Kalk-Bruchgestein. Rötliche, tiefe Böden, wenig fruchtbar. Die Rebstöcke sind gezwungen, ihre Wurzeln tief in die Spalten des Gesteins zu treiben, um ihre Wasserversorgung zu sichern. Im Norden von Montpeyroux, in Richtung der Lavagnes gelegen, wurde dieses Hoch-Plateau 1983 gerodet und mit Wein bepflanzt. Der Lehm-Kalkboden ist mit grossen weissen Kalksteinen und mit schwarzem Geröll vulkanischen Urprungs übersät. Ein zauberhafter Ort: streng und einsam an windigen, kalten Tagen, wirkt er einladend und freundlich, sobald die Sonne herauskommt. Hier steht also die Jasse-Castel, alte Schäferei aus dem 17. Jahrhundert, deren massive Mauern über die Hochebene wachen. Thymian, Rosmarin, Lavendel und Ginster spriessen auf den nicht von Wein bestandenen Teilen der Garrigue. Dies ist die am spätesten reifende Zone von Montpeyroux, deren Weine sich durch Frische und Finesse auszeichnen. In „Le Goulou“ die 2,8 ha Syrah (10 bis 20 Jahre). Mergelböden mit Kalkstein im Untergrund, und Lehm-Kalkböden darüber mit einer sand lehmanteil Struktur, vermischt mit kleinem Kalkschotter für die junge Syrah. Die ältere Syrah steht auf tieferen und lehmigeren Böden, schwieriger…
Domaine de la Grange des Pères
Kaum ein anderer Wein aus dem Süden Frankreichs ist binnen eines Jahrzehnts zu einer solchen Legende, einem weltweit gesuchten Kultwein geworden, wie der rote „Grange des Pères” aus dem faszinierenden Tal des kleinen Flüsschens Hérault und kein Wein des Languedoc ist bei Insidern derart im Gespräch wie der „Grange des Pères“. Schon aufgrund seiner außergewöhnlichen Rebsorten-Zusammensetzung (viel Syrah, viel Mourvèdre und etwas Cabernet-Sauvignon) und der äußerst niedrigen Produktionsmenge von ca. 20.000 Flaschen (bei einem Miniertrag von ca. 15 bis 20 hl pro ha!), ist dessen Genuss nur wenigen Glücklichen meist in hoch dekorierten Sternerestaurants vorbehalten. Der biodynamisch arbeitende Winzer Laurent Vaillé, inzwischen Vorbild zahlreicher junger und innovativer Winzer aus Frankreichs Süden (siehe bitte auch Domaine du Clos Roca), ist ein sehr zurückhaltender Mensch, der ungern ins Rampenlicht tritt oder in den Medien präsent ist. Viel lieber lässt der „Verrückte”, wie man ihn noch Anfang der 90er Jahre in der Region gerne nannte, weil er in kühlen Höhenlagen inmitten eines unwirtlichen Stein- und Felsenmeeres seine Edelreben anpflanzte, die Qualität seines Weines für sich sprechen. Beseelt von der Vision, einen Grand Cru im Hérault zu vinifizieren. Seine profunde Ausbildung fand ihren Abschluß in Lehr- und Wanderjahren auf den berühmtesten Domainen Frankreichs wie…
Hecht & Bannier
Hecht & Bannier wurde von Gregory Hecht & François Bannier im Jahre 2002 gegründet. Die zwei Winzer haben sich auf die Rotweine aus dem Süden Frankreichs spezialisiert. Der Grundstein dieses Unternehmens ist das umfangreiche Wissen über Weinberge und Weinkeller. Jedes Jahr besuchen sie hunderte von privaten Weingütern, um die besten Weine auszusuchen und behalten sich die Freiheit, jedes Jahr nur die Besten dieser Produzenten auszuwählen. Ist dies geschehen, treffen sie sich zu einer Verkostung, um den perfekten Verschnitt zu entwerfen. Jeder Verschnitt basiert auf 15 bis 20 verschiedenen Weinen. Ihnen ist es wichtig zu zeigen, wie gut sich die einzelnen Weine gemeinsam ergänzen. Für die Reifung der Weine bevorzugen sie große Holzfässer, insbesondere Demi Muids für eine sanftere Mikrosauerstoffzufuhr. Die Demi Muids sind besondere Fässer, speziell für die Weine aus dem Süden Frankreichs. Sie fassen 600 Liter, das ist fast 3-mal so viel wie ein ‚bordelaise‘ oder ‚bourguignonne‘ Fass. Im Verhältnis ist mehr Wein in Kontakt mit weniger Holz und die Dicke der Fassdaube – 45 mm anstatt 27 mm – ermöglicht die Entwicklung einer idealen Struktur der Weine. 30 % der Weine reifen aber auch in Tanks. Die Anbaugebiete von Hecht & Bannier sind Minervois, Saint Chinian, Cotes du…
Roussillon
Domaine Boucabeille
Wein hat hier scheinbar schon immer ein zu Hause gehabt: Jahrhunderte alte Überreste eines ehemaligen Weinberges wurden bei der Neubestockung einiger Flächen entdeckt. Aber es ist kein Wunder, denn die Reben finden hier beste klimatische Verhältnisse vor, um hochwertige Weine zu liefern. Durch die beträchtliche Erosion, der der Schiefer ausgesetzt war, entstanden über die Jahrtausende jene großartigen Weinberge Força Reals mit bis zu 45% Steigung. Die Schieferboden ist durchmischt mit Sand und einer 50 Zentimeter starken Kieselschicht. Die Böden sind eher leicht, wasserdurchlässig und trocken, was die Wurzeln der Reben in die Tiefe schlagen lässt. Im frühen 19. Jahrhundert war die Lage Força Real einer der berühmtesten Plätze in der gesamten Region. Doch bereits ein Jahrhundert später, als Reben in den Täler des Roussillons wegen der wesentlich einfacheren Bearbeitung gepflanzt wurden, verschwanden Reben in den besten Höhenlagen, bis Anfang der Siebzigerjahre Jean-René Camo entschied, die Hügel von Força Real wieder zu bestocken. In den frühen Neunzigerjahren übernahm Régis Boucabeille. Heute werden die 18 Hektar der Domaine Boucabeille von seinem Sohn Jean bearbeitet. Der Weinberge bestehen aus etwa 300 m breiten und 20 m langen Terrassen, die sich – unterteilt von schmalen Wegen – kurvig übereinander in die Landschaft schlängeln. Der…
Hecht & Bannier Roussillion
Hecht & Bannier wurde von Gregory Hecht & François Bannier im Jahre 2002 gegründet. Die zwei Winzer haben sich auf die Rotweine aus dem Süden Frankreichs spezialisiert. Der Grundstein dieses Unternehmens ist das umfangreiche Wissen über Weinberge und Weinkeller. Jedes Jahr besuchen sie hunderte von privaten Weingütern, um die besten Weine auszusuchen und behalten sich die Freiheit, jedes Jahr nur die Besten dieser Produzenten auszuwählen. Ist dies geschehen, treffen sie sich zu einer Verkostung, um den perfekten Verschnitt zu entwerfen. Jeder Verschnitt basiert auf 15 bis 20 verschiedenen Weinen. Ihnen ist es wichtig zu zeigen, wie gut sich die einzelnen Weine gemeinsam ergänzen. Für die Reifung der Weine bevorzugen sie große Holzfässer, insbesondere Demi Muids für eine sanftere Mikrosauerstoffzufuhr. Die Demi Muids sind besondere Fässer, speziell für die Weine aus dem Süden Frankreichs. Sie fassen 600 Liter, das ist fast 3-mal so viel wie ein bordelaise oder bourguignonne Fass. Im Verhältnis ist mehr Wein in Kontakt mit weniger Holz und die Dicke der Fassdaube – 45 mm anstatt 27 mm – ermöglicht die Entwicklung einer idealen Struktur der Weine. 30 % der Weine reifen aber auch in Tanks. Die Anbaugebiete von Hecht & Bannier sind Minervois, Saint Chinian, Cotes du…
Spanien
Castilla y Leon
Bodegas Mauro
Nach Beendigung seiner Arbeit als verantwortlicher Kellermeister beim weltberühmten Weingut Vega Sicilia hat Mariano García im Jahre 1980 die Bodegas Mauro gegründet. Die Kellerei steht in Tudela del Duero, nahe der Landstrasse, welche von Valladolid nach Peñafiel führt. Da der Ort Tudela del Duero ganz knapp außerhalb der D.O. Ribera del Duero liegt, war Mauro eine der ersten Bodegas, die Spitzenweine ohne D.O. Klassifizierung produzierte. Heute unterstützen ihn seine Söhne Alberto und Eduardo bei der Bearbeitung der circa 45 Hektar eigenerWeinberge. Besonders hervorzuheben ist, dass es ihnen gelingt – scheinbar unabhängig von Jahrgangsqualitäten – kontinuierlich Spitzenqualität hervorzubringen. Zurückführen kann man dies auf äußerst aufwendige Weinbergsarbeit, strengste Selektion und das Händchen eines genialen Kellermeisters.
Catalunya
Costador Terroirs
Die Franquet Familie, genannt Cal Morera Viticultors, aus den Städten La Morera del Monstant & La Bisbal de Falset (beide aus dem Priorat-Bereich) waren schon seit dem 13. Jahrhundert in der Landwirtschaft, dem Weinbau und der Gewinnung von Olivenöl tätig. Nach gesundheitlichen Problemen beschließt Joan Franquet 2014 aus seiner leitenden Funktion auszuscheiden und widmet sich fortan nur noch seiner Leidenschaft für den Wein. Seine große Obsession ist die Arbeit mit uralten Rebstöcken, am liebsten in den höchsten Höhen des Gebietes, mindestens auf 600 bis 900 Meter. So kauft oder pachtet er verwunschene Parzellen, bestockt mit seltenen Rebsorten des Anbaugebietes wie beispielsweise dem Roten und Weißen Sumoll. Joan arbeitet strikt biodynamisch (nicht alle Weinberge sind zertifiziert) im Wingert und verwendet alte Traditionen im Keller wie die Gärung und Ausbau in Tonamphoren. Seine nächsten Projekte werden biologisches Olivenöl von den alten Arbequinabäumen sowie die Erzeugung von „Ranci Soleras“, von denen er Flaschen im Keller des Familienweingutes gefunden hat. Die von Joan bewirtschafteten Weinberge sind sehr alt, der Hauptteil zwischen 60 und 110 Jahren, auf ganz unterschiedlichen Böden mit Lehm, Kalkstein oder Schiefer. Sie befinden sich in Höhen zwischen 400 und 900 Metern ü.M.. Nur hier genießen die Reben die größtmöglichen Schwankungen zwischen…
Monsant
Celler de Capçanes
Monsant
Terra Alta
Ribera del Duero
Priorat
Costador Terroirs
Die Franquet Familie, genannt Cal Morera Viticultors, aus den Städten La Morera del Monstant & La Bisbal de Falset (beide aus dem Priorat-Bereich) waren schon seit dem 13. Jahrhundert in der Landwirtschaft, dem Weinbau und der Gewinnung von Olivenöl tätig. Nach gesundheitlichen Problemen beschließt Joan Franquet 2014 aus seiner leitenden Funktion auszuscheiden und widmet sich fortan nur noch seiner Leidenschaft für den Wein. Seine große Obsession ist die Arbeit mit uralten Rebstöcken, am liebsten in den höchsten Höhen des Gebietes, mindestens auf 600 bis 900 Meter. So kauft oder pachtet er verwunschene Parzellen, bestockt mit seltenen Rebsorten des Anbaugebietes wie beispielsweise dem Roten und Weißen Sumoll. Joan arbeitet strikt biodynamisch (nicht alle Weinberge sind zertifiziert) im Wingert und verwendet alte Traditionen im Keller wie die Gärung und Ausbau in Tonamphoren. Seine nächsten Projekte werden biologisches Olivenöl von den alten Arbequinabäumen sowie die Erzeugung von „Ranci Soleras“, von denen er Flaschen im Keller des Familienweingutes gefunden hat. Die von Joan bewirtschafteten Weinberge sind sehr alt, der Hauptteil zwischen 60 und 110 Jahren, auf ganz unterschiedlichen Böden mit Lehm, Kalkstein oder Schiefer. Sie befinden sich in Höhen zwischen 400 und 900 Metern ü.M.. Nur hier genießen die Reben die größtmöglichen Schwankungen zwischen…
Toro
Bodegas San Roman
Bodegas San Roman, Pedrosa del Rey ´Nach den großen Erfolgen auf Bodegas Mauro nutzte Mariano Garcia die Gelegenheit als sich ihm in den Neunziger Jahren die Gelegenheit bot, herausragende Weinbergslagen (mit zum Teil wurzelechten Rebstöcken) im Gebiet Toro zu erwerben. Schon der erste erzeugte Jahrgang 1997 bildete das enorme Potential der Rebberge ab – ein Spitzenwein des Toro war geboren. Um die gebotenen qualitativen Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können, folgte auf den Spitzen Wein „San Roman“, der Zweitwein „Prima“; auf diese Weise kann die Selektion perfekt vorgenommen werden, Neupflanzungen bekommen so ausreichend Zeit, bis die Trauben im San Roman ihre Klasse ziegen können.
Sherry/Port/Likör
Sprudelndes
Sekt
Von Winning
Ein weiteres Juwel vom Pfälzer Großgrundbesitzer Achim Niederberger. Er führte den ehemaligen Weingutsbesitz der Familie Jordan wieder zusammen: „Bassermann-Jordan“, „Reichsrat von Buhl“ und „Dr. Deinhard“, allesamt ansässig in Deidesheim. „Von Winning“ ist in meinen Augen allerdings das ehrgeizigste Projekt innerhalb dieses Konglomerats aus Werbeunternehmen und Weingütern. Stephan Attmann vinifiziert hier – seit 2007 als Geschäftsführer im Amt – die besten Parzellen aus dem Besitz von Dr. Deinhard auf ganz spezielle Art und Weise – im Holz. Großes Holz für die Rieslinge, kleines neues Holz für Sauvignon Blanc, Weißburgunder und Chardonnay. Mit diesen Weinen setzte er schon in seinem ersten Jahrgang 2008 ein dickes Ausrufezeichen nicht nur für die Region Pfalz, sondern gleich für ganz Deutschland. Stephan erweckte „Von Winning“ nach über 100 Jahren wieder richtig zum Leben. Um jegliche Verwechslung mit dem lila Sekthaus in Koblenz auszuschließen, gründete man den Betrieb „Von Winning“. So hieß das Weingut schon Anfang des 20. Jahrhunderts, bevor es in „Dr. Deinhard“ umbenannt wurde. Einerseits werden unter den Etikett „Dr. Deinhard“ die schlanken Pfälzer verkauft, andererseits unter „Von Winning“ die strukturierten Weine aus den Toplagen der Region. Zu Stephans Vita: an sein BWL-Stdium schloss er eine Winzer-Lehre bei Dr. Heger an, dann folgten Hospitanzen im…
Sascha Montigny
Weingut Sascha Montigny, Laubenheim An den Hängen oberhalb der Nahe und nur unweit des Rheins liegen die Rebzeilen des Weinguts Montigny. Hier wachsen in günstigstem Klima traditionelle Rebsorten auf den für sie jeweils geeigneten Böden. Die Spitzenlage „Karthäuser“ gehört mit ihrem warmen, roten Boden zu den besten Weinbergen der Nahe. Die Handarbeit in über 5 Hektar Weinbergen steht für den klassischen Familienbetrieb nach wie vor im Mittelpunkt. Radikaler Rebschnitt und stetige Laubarbeiten werden zur Qualitätssteigerung genutzt, auch um die Traubenreife zu erhöhen. Reichhaltige organische Humusdüngung führt zu niedrigen, aber qualitativ hochwertigen Erträgen. Im August beginnt man die soggenannte grüne Lese, bei der hohe Erträge ausgedünnt und gleichzeitig kranke Trauben aussortiert werden. Die Sorgfalt bei der Traubenerzeugung setzt sich beim Weinausbau im Keller fort. Erzeugt werden fruchtige, spritzige Weißweine und weiche, zugleich kräftige Rotweine. Die weißen Moste werden möglichst kühl in Edelstahltanks vergoren; bei der Rotweinbereitung setzen die Montignys auf die traditionelle Maischegärung in Bütten. Ein traditionelles Verfahren ohne großen technischen Aufwand, das jedoch viel Gefühl für den Wein verlangt. Abschließend reifen die Rotweine ausschließlich in Eichenholzfässern, zum Teil in neuen Barriques. In den letzten Jahren finden die Montigny-Weine bei Weinfreunden, in der gehobenen Gastronomie und bei Wein-Kritikern immer größere Beachtung.…
Cava
Juve y Camps
Ein edler Wein ist stets die Reflexion und der Ausdruck des Bodens, eines Weinberges und seines Winzers. Nur wenn diese drei Faktoren ideal zusammenspielen, gelingt der große Wurf. Juvé ist ein Familienname, der tief in der Region Penedes verwurzelt ist. Über Jahrhunderte ist man dort im Weinbau tätig. Die Liebe zur Rebe, die fortwährende Anstrengung, nur beste Trauben zu produzieren, war immer die Hauptzielsetzung der Familie Juvé gewesen. Vor über zweihundert Jahren, 1796, legte Joan Juvé Mir, ein ungewöhnlich visionärer Weinbauer, den Grundstock zum Unternehmen Juvé y Camps. Sein Sohn, Antoni Juvé Escaiola wurde als sein Nachfolger mit den verheerenden Auswirkungen der Phylloxerapest konfrontiert. Alles schien verloren gegangen. Doch er gab nicht auf. Langsam wurde das Rebland rekultiviert und die Weinproduktion wieder aufgenommen. Sein Sohn Joan Juvé Baqués gründete die erste Weinkellerei der Familie und vermarktete im Jahre 1921 zusammen mit seiner Frau Teresa Camps Farré den ersten Sekt unter dem Namen „Juvé“. Der Cava wurde in den unterirdischen Kellern ausgebaut, die sich hauptsächlich in San Sadurní d‘ Anoia befinden. Ihre beiden Söhne, Josep und Joan, übernahmen die Leitung des Unternehmens Anfang der vierziger Jahre. Sie legten den Grundstein zur weiteren Firmenentwicklung, indem sie eine neue Weinkellerei auf dem Rande…
Crémant
Lançay
Die Stadt Lançay ist weithin bekannt für ihr königliches Schloss, die Champignonzucht und die berühmte Reitschule „Cadre Noir“. Es ist kein Zufall, dass in dieser Region eine bedeutende Schaumweintradition entstanden ist: Das optimale Klima mit der Nähe zum Atlantik lässt Trauben auf mageren Kalkböden reifen, die geradezu ideal für die Schaumweinbereitung sind. In den kilometerlangen Tuffsteinkellern unter der Stadt Saumur werden die Weine gelagert und reifen auf der Hefe bis das Mousseux in der Flasche entstanden ist. Bereits im späten Mittelalter begann man in Saumur Schaumweine herzustellen, nachdem man die natürliche Kohlensäure im wein schätzen gelernt hatte. In den folgenden Jahren entstand die sprichwörtliche Lebensart von Saumur, die sicherlich durch die königliche Residenz beeinflusst wurde. Das Traditionshaus Lançay produziert unterschiedliche Crémants aus verschiedenen Grand Cru-Lagen im Loiretal nach der strengen „Méthode Traditionelle“.
Bouvet-Ladubay
Bouvet-Ladubay wurde im Jahre 1851 im reizvollen und romantischen Loiretal im hübschen Städtchen Saumur gegründet. Das Traditionshaus verfügt über 9 km lange, kühle Kellergewölbe, in denen die Sekte erzeugt werden. Unter diesen optimalen Bedingungen reifen jene Crémants, die nach der aufwendigen „Methode traditionelle“ (Flaschengärung) entstanden sind und sich qualitativ auf absolut gehobenem Champagnerniveau befinden – nur wesentlich preiswerter. Die historischen Stollen sind tief in den angrenzenden Weinberg gegraben. Zu Zeiten des Sonnenkönigs, Louis XIV., wurde hier Kalkstein zum Bau seiner prächtigen Schlössern geschlagen. In den Stollen gibt es bis heute kein elektrisches Licht, nur der Schein einer Karbidlampe sorgt für ausreichend Helligkeit. Mindestens zwei Jahre reift hier der perlende Inhalt. „Bei den gehobenen Qualitäten können es auch vier und fünf Jahre sein”, erklärt Herbreteau, der „Maitre de Chai“, lächelt dann und legt den Finger an die Lippen. Kein anderer Schaumweinerzeuger hat in den letzten Jahren für solch ein Aufsehen, ja für so viel ungläubiges Erstaunen auf internationalen Verkostungen gesorgt wie Frankreichs führender Sekthersteller Bouvet-Ladubay. Grundlage für den großen Erfolg ist die Lese sehr reifer und streng selektierter Chenin Blanc- und Chardonnay-Trauben, die für den individuellen Charakter dieser exzellenten Schaumweine verantwortlich sind. Zahlreiche Publikationen in diversen Gourmet- und Weinzeitschriften mit Blindverkostungen…
Champagner
Billecart-Salmon
Die Geschichte beginnt im Jahre 1818 mit der Hochzeit von Elisabeth Salmon mit Nicolas François Billecart – das Champagnerhaus Billecart-Salmon war geboren. Die Familie Billecart war schon im 17. Jhdt. in der Champagne verwurzelt. Fast 200 Jahre später, verfolgt die siebte Generation der Nachfahren immer noch dieselbe strenge Qualitätsphilosophie, deren drei oberste Prinzipien lauten: Finesse, Ausgewogenheit und Eleganz. Für diese kennzeichnenden Eigenschaften sind die Champagner von Billecart-Salmon weltweit bekannt und beliebt. Ebenfalls außergewöhnlich ist, dass man stets allen Aufkaufversuchen multinationaler Mischkonzerne widersetzen konnte. So steht heute François Roland-Billecart mit seinem Bruder Antoine in der Verantwortung von Produktion und Vermarktung. Für sie ist es ausschlaggebend, sich der besonderes Bedeutung des Champagner bewusst zu sein: Man stellt ein Produkt her, das lange Zeit benötigt um zu werden, ganz entgegen der immer schnellerlebigen Zeit. Doch die Geduld in Weinberg und Keller zahlt sich aus. Billecart-Salmon verfügt selbst über 30 ha eigene Weinberge und hat langfristige Abkommen mit Winzern über weitere 140 ha in 35 Lagen rund um Epernay, wo deren besten zu finden sind: Die Chardonnay- und Pinot Noir-Reben wachsen auf privilegierten Premier- und Grand Cru-Lagen von Montagne de Reims und der Côte des Blancs. Der Pinot Meunier stammt vom rechten Ufer der…
Bollinger
Besser als einst von Madame Lily Bollinger gesagt, läßt es sich nicht ausdrücken, wofür Champagner erschaffen wurde: „Ich trinke Champagner, wenn ich froh bin, und wenn ich traurig bin. Manchmal trinke ich davon, wenn ich alleine bin; und wenn ich Gesellschaft habe, dann darf er nicht fehlen. Wenn ich keinen Hunger habe, mache ich mir mit ihm Appetit, und wenn ich hungrig bin, lasse ich ihn mir schmecken. Sonst aber rühre ich ihn nicht an, außer wenn ich Durst habe.“ Das Haus Bollinger ist heute einer der wenigen verbliebenen großen Champagner-Hersteller im Privatbesitz. Als im Zuge des Champagnerbooms der 90er Jahre die großen Häuser eine Ausweitung der Gebietsfläche und kürzere Mindestlagerzeiten durchsetzten, antwortete man bei Bollinger auf diese qualitätsmindernden Maßnahmen mit einer hauseigenen Ethik-Charta. Aufgrund dieser Qualitätskriterien gelten die Champagner des Hauses Bollinger als „Grand-Cru Classé“-Weine der Region. 1829 wurde das Haus Bollinger von Jacques Bollinger zusammen mit Athanase de Villermont in Ay gegründet. Sehr schnell erlangte das Haus einen guten Ruf auf dem internationalen Markt. Bollinger wird heute immer noch von den Familienmitgliedern geführt und ist damit eines der ganz wenigen bedeutenden Champangerhäuser, die sich in Privatbesitz befinden. Seit 1992 hat sich die einzigartige Qualitätsphilosophie in einer eigenen Charta…
Veuve Fourny & Fils
Madame Fourny und ihre beiden Söhne, Emmanuel und Charles-Henry (im Bild unten), betreiben nun schon in der 4. bzw. 5. Generation ein kleines Champagnerhaus (Gründung im Jahre 1856) mit 5,5 Hektar Weingärten in dreißig Bereichen, ausschließlich in der Lage „Vertus“ im Côte-des-Blanc, die optimal nach Osten, Süden und Südosten ausgerichtet sind. „Vertus“ liegt wesentlich höher und deshalb ist das Klima dort kühler als in den nahe gelegenen Lagen von Le Mesnil-sur-Oger. So zeigen die Trauben aus „Vertus“ eine spezielle kühlere Mineralität. In den als „Premier Cru“ klassifizierten Lagen sowie im Weinkeller wird mit größter Sorgfalt gearbeitet. Der geringe Ertrag von den durchschnittlich 35-jährigen, tiefwurzelnden Rebstöcken garantiert feinste Qualität bei großer Konzentration der Aromen. Die Weinberge der Familie Fourny werden strikt biologisch ohne Kunstdünger und chemische Unterstützung bewirtschaftet, der Anbau ist eine Synthese aus biodynamisch und organisch. Dass bei der äußerst vorsichtigen Pressung der Trauben nur der erste Ablauf mit den feinsten Inhaltsstoffen verwendet wird, setzt die Philosophie aus dem Weinberg im Keller nahtlos fort. Emmanuel Fourny arbeitete mehrere Jahre im Burgund und wendet diese Kenntnisse bei der Vinifikation von Champagner an: Zum Beispiel mit verlängertem Hefe-Kontakt und der Reifung der Weine in Eichenfässern, um den Champagnern einen noch besseren Geschmack…
Spirituosen
Deli
ZALTO Gläser
Zalto
Bei der Entwicklung der Serie Denk`Art hat ein kosmisches Phänomen die Designer inspiriert. Die verwendeten Winkel von 24°, 48° und 72° entsprechen den Neigungswinkeln unserer Erde. Glaubt man den Überlieferungen, so hatten bereits die alten Römer erkannt, dass diese Winkel bei der Herstellung von Vorratsbehältnissen überragende Eigenschaften mit sich brachten. Lebensmittel blieben darin nicht nur länger frisch, sie schmeckten auch wesentlich besser. Dass sich in Zalto Denk`Art Gläsern Weine in der Nase und auf dem Gaumen optimal entfalten, führt man auch auf diese kosmischen Parallelen zurück. Handwerkliche Perfektion ist der Grundsatz der Zalto Glasmanufaktur. Darum werden Zalto Gläser seit jeher in aufwändiger traditioneller Handwerkskunst aus ausgewählten Rohstoffen hergestellt. Durch das feine Design der Gläser wird das Geschick der Glasbläser aufs Äußerste gefordert. Die Handarbeit erinnert an die filigrane Kunstfertigkeit venezianischer Glaskünstler der Renaissance. In die Entwicklung der Zalto Denk`Art Gläser ist, in unzähligen Stunden von Verkostung und Inspiration, das umfassende Wissen des Pfarrers Hans Denk, eines der meistgeschätzten Weinexperten Österreichs, eingeflossen. Mit der Marke Denk`Art wird der Mentor dieser außergewöhnlichen Gläser entsprechend gewürdigt. „Klare Überlegenheit, der Entwicklung von Geschmack und Bukett, … “ sind die Vorzüge, die namhafte Sommeliers und Weinkenner der Serie Denk`Art attestieren. Auch die Fachjury im „STERN…
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